von Thomas Mann

Der Autor:


– Geboren am 6. Juni 1875 in Lübeck
– 1894 wird er Gasthörer an der Technischen Hochschule München mit der Absicht Journalist zu werden
– 1896/97 Italienaufenthalt; Beginn der Niederschrift seines Romans „Buddenbrooks“
– Am 1. Oktober 1900 leistet er seinen Militärdienst, wird im Dezember wegen Dienstuntauglichkeit entlassen
– „Buddenbrooks“ erscheint im Oktober 1901
– 1905 heiratet er Katia Pringsheim
– 1913 Herausgabe der Novelle „Der Tod in Venedig“
– Erhält am 10. Dezember 1929 den Nobelpreis für Literatur in Stockholm
– Ab 1933 im Exil in Holland, USA und Tschechien
– 1944 wird er amerikanischer Staatsbürger
– Kehrt 1952 nach Europa zurück und lebt in der Schweiz
– Er stirbt am 12. August 1955 in Zürich

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Inhalt:


Der für seine Werke geadelte Autor Gustav von Aschenbach, als ihm ein Fremder begegnet, der ihn auf die Idee bringt, zu verreisen.
Er reist nach Venedig und in seinem Hotel erblickt er den polnischen Jungen Tadzio und verliebt sich in seinen Anblick. Wegen des faulen Geruches in den Straßen will Aschenbach abreisen, am Bahnhof wird sein Gepäck aber falsch verschickt und er kehrt, erleichtert bleiben zu können, ins Hotel zurück. Er bildet sich ein, Tadzio würde sein Interesse erwidern und beginnt Tadzio nachzustellen.
Als er in einem Reisebüro über die Seuche in der Stadt aufgeklärt wird, bekommt er den Rat abzureisen, jedoch bleibt er weil er auf Tadzios Nähe nicht mehr verzichten will.
Er lässt sich bei einem Friseur künstlich verjüngen und steckt sich mit der Cholera an wodurch sich sein Zustand täglich verschlechtert. Schließlich verstirbt Gustav von Aschenbach an der Cholera.

Sprache und Stil:


– Geschmückte Sprache, lange Sätze
– Parallelen zur griechischen Mythologie wie die Unterteilung in fünf Kapitel analog zu den fünf Alten der griechischen Tragödie
– Novelle zählt zu der bedeutendsten Prosa, die im 20. Jahrhundert geschrieben worden ist

Interpretation:


– Zentrales Motiv ist der Todesbote, daher gefüllt mit Todessymboliken
Thomas Mann schrieb die Novelle in einer Zeit in der es ihm ähnlich wie dem Protagonisten ging
– Wollte anfangs über die letzte Liebe Goethes schreiben
– Wandelte dann aber Hauptperson in einen Schriftsteller mit vielen seiner autobiographischen Züge
– Mann übt dadurch starke Kritik an sich selbst
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Der Tod in Venedig
Wissen verdoppelt sich, wenn man es teilt.
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