Ein Prophet (hebräisch („nabi“) der Gerufene und Rufer) oder (griechisch: „der für einen anderen spricht“) ist jemand der annimmt von Gott gerufen bzw. berufen zu sein. Seine Berufung erfährt er durch eine Vision oder Audition. Er ist kein Wahrsager, Hellseher oder Ähnliches. Man bezeichnet ihn sowohl als Gerufenen als auch als Rufer, da er von Gott eine Nachricht erhält und diese and die Bevölkerung weitergibt. Es gab hauptsächlich männliche Propheten, aber auch Prophetinnen, die Gottes Wahrheit aussprachen. Beispielsweise Sara, die Frau des Abraham oder Mirjam, die Schwester des Mose. Wenn Gott bei den Menschen in Vergessenheit geriet, erschienen Propheten mit ihren einnehmenden Reden. Besonders in kritischen Situationen traten sie unerwartet auf. Ihre Aufgabe sahen sie darin Gottes Botschaft zu übermitteln und zu Gott zu leiten. Das Ziel war es Gerechtigkeit und Frieden zu verbreiten. Jeder Prophet war einzigartig, d.h. sie entsprachen keinem Muter und waren schwer zu charakterisieren. Doch für viele erschienen sie zugleich fromm und verrückt. Sie waren kompromisslos und lästig. Propheten sprachen von Gott und kündigten dessen Heil an, besaßen Worte des Trostes und der Hoffnung und nahmen vor allem kleine Leute in Schutz.
Gegen Ungerechtigkeit, insbesondere gegenüber Armen, Witwen und Waisen wurde gekämpft. Andererseits kritisierten sie herrschende Könige, reiche und mächtige Leute und Priester. Der Propheten Worte bezogen sich auf die Gegenwart, hatten jedoch auch große Bedeutung für andere Zeitebenen. Doch durch ihr provokantes Auftreten machten sie sich viele Feinde, hatten keinen Erfolg und niemand wollte sie hören. Sie waren in ständiger Lebensgefahr, da sie oft verfolgt und getötet wurden. Nach ihrem Tod hingegen wurde alles greifbare von ihnen zusammengetragen. Daraus erstellte man die prophetischen Bücher. Diese sind besonders für das alte Testament relevant. Juden lesen diese Bücher als Wort Gottes und auch Christen wissen den Wert der Bücher zu schätzen.
Propheten