Der Rabe und der Fuchs

Aufgabe:
Die Fabel der “Fuchs und der Rabe” neu schreiben.
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Ein Rabe, der schon Tage nichts gefressen hatte, saß auf einem Baum und erblickte den herannahenden, ebenfalls ausgehungerten Fuchs.

Dieser berichtete dem dürren Vogel von einen Bauernhof unweit ihres derzeitigen Aufenthaltsortes. “Der Bauer legt jeden Tag einige Dutzend saftige Fleischstücken auf seinen Hof, bevor diese verpackt und von einem Transporter abgeholt werden. Dieser Hof ist jedoch durch einen Zaun von dem Wald getrennt, sodass er für mich nicht zu erreichen ist.”
So bat der Fuchs den Raben eines dieser Fleischstücken zu stehlen, welches sie dann gemeinsam verzehren würden.

So geschah es. Der Rabe überflog ohne Probleme den Zaun und war im Nu mit einem Stück Fleisch in der Klaue wieder auf und davon, ohne dass jemand etwas bemerkte. Weil diese Aktion beide so satt und zufrieden machte, beschlossen sie dies am nächsten Tage zu wiederholen.

Als der Rabe jedoch diesmal mit 2 Stücken wiederkam, war der Fuchs empört. “Der Bauer wird es bemerken, wenn du mehr als ein Stück pro Tag stiehlst” Der Rabe antwortete aber gehässig: “Wenn du nicht einmal dankbar für das bist, was ich für dich tue, dann brauch ich für dich auch nicht weiter zu stehlen!” Und er schlang beide Stücken mit Gier hinunter. Den nächsten Tag stahl der Rabe schon 3 Stücke und dachte nicht daran sich zu mäßigen. Der Bauer bemerkte natürlich einen solchen Rückgang seiner Erträge und erkannte bald, wer dahinter steckte. Er legte ein besonders saftiges, aber vergiftetes Stück Fleisch zu den anderen, welches der Rabe auch bei seinem nächsten Besuch entwendete.
Einige Minuten bevor der Rabe dem Gift erlag, sah er den Fuchs hungrig durch den Wald streifen und traurig zu ihm aufblicken.

Wer nicht zur Mäßigung bereit ist, sägt an dem Ast, auf dem andere, aber auch er selbst sitzt!

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Der Rabe und der Fuchs
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