Frauen im Nationalsozialismus
Die Rolle der Frau im Nationalsozialismus beschränkte sich darauf Hausfrau und Mutter, mit möglichst vielen Kindern, zu sein.
1963 gründete Heinrich Himmler, der die SS leitete, den Verein „Lebensborn e.V.“ Er diente dazu „rassisch und erbbiologisch wertvolle Mädchen und Frauen“ eine sorglose Schwangerschaft und Geburt zu ermöglichen und somit die Geburtszahlen „rassenreines Nachwuchses“ zu erhöhen.
Wenn reinrassig arische Frauen heirateten bekamen sie vom Staat ein Darlehen über 1000,- RM (dies entsprach dem halben Jahreseinkommen eines Fabrikarbeiters). Diese 1000,- RM konnten „abgekindert“ werden, wobei ein Kind 250,– RM entsprach.
Das so genannte „Mutterkreuz“ wurde im Jahre 1939 am Muttertag (eingeführt von Blumenhändlern Anfang des 20 Jh.) erstmals verliehen. Bronze für 4 – 5 Kinder, Silber 6-7 Kinder und Gold für 8 ab Kinder und mehr.
Frauen hatten keinen politischen Einfluss.
Arbeitende Ehefrauen wurden aus der Berufswelt gedrängt, da sie keine Arbeitsplätze für Männer blockieren sollten .
Alle Frauen wurden aus dem Staatsdienst entfernt.
Im Bildungswesen, insbesonders an Universitäten sollte die Frauenquote die 10 % Rate nicht übersteigen.
Anfang des Krieges wurde dieses Bild der Frauen absurder Weise komplett über den Haufen geworfen, da die Männer zum Wehrdienst eingezogen wurden und die Frauen die Arbeiten (insbesonders in der Rüstungsindustrie) übernehmen mussten.
Anfang März 1943 formierte sich ein massiver Widerstand in der Rosentraße (Haus Nr. 2 – 4). Nachdem hunderte von Frauen mehrere Tage und Nächte gegen die Inhaftierung und drohende Deportation ihrer jüdischen Ehepartnern und Familienmitgliedern protestiert hatten, entließ man diese aus der Inhaftierung. Trotz der Bedrohung durch die Soldaten und ihrem großen Waffenaufwand ließen sich die Frauen nicht einschüchtern.