Das Instanzenmodell
1.Sigmund Freud
– * 6. Mai 1856 in Freiberg (heute: Tschechische Republik)
– 23. September 1939 in London
– österreichischer Arzt, Dozent und Psychologe
– Begründer der Theorie und Praxis der PSYCHOANALYSE
– Postulat (= Nachlass) Modelle, die er nacgelassen hat
→ Instanzenmodell
→ Phasenlehre
→ Triebtheorie
2.Das Instanzenmodell – „Der psychische Apparat“
→ Psyche = dreistufiges Apparat
ES ICH ÜBER- ICH
Es:
Sitz der Triebe: sexuell & aggressiv
naturgegeben
sofortige Befriedigung
unbewusst
= Lustprinzip
Ich:
Vermittlung zwischen Es und Über- Ich
steuert die Treibenergie
regelt Beziehungen zur Umwelt
repräsentiert die Gesamtpersönlichkeit (,, Ich- Stärke“)
prüft die Realität
bewusst
= Realitätsprinzip
Über- Ich:
Werte, Normen und Moralvorstellungen
strenger, strafender Richter → Fewissen
Ich- Ideal
Einschränkung der Befriedigung
unbewusst
= Moralprinzip
3. Abwehrmechanismen
Verdrängung:
Wahrnehmungen, Vorstellungen, Wünsche und Handlungen, die nicht anerkannt werden und mit entsprechend negativen Gefühlen verknüpft sind, werden so weit unterdrückt, dass sie nicht mehr dem Bewusstsein zugänglich sind.
Sublimierung:
Unbefriedigte Impulse werden auf ,,höhere“ Objekte verschoben, an denen eine Befriedigung möglich ist; es erfolgt somit eine Ersatzbefriedigung anderen Objekten.
Projektion:
Verlegung eigener uneingestandener bzw. unbefriedigter Motive in die Außenwelt;
ein Triebimpuls, ein Haßgefühl, eine Angst wird nicht der eigenen Person, sondern einer anderen zugeschrieben.
Identifikation:
Verinnerlichung von Verhaltensweisen von anderen Personen; Gleichsetzung mit einer Bezugsperson.
Rationalisierung:
Verhalten, Handeln und Denken wird vor sich und den anderen gerechtfertigt;
für ein bestimmtes Verhalten wird eine nachvollziehbare Erklärung geliefert.
Regression:
Rückkehr von früheren, bereits überwundenen Verhaltensweisen als Folge von Angst und Frustration.
Autoaggression:
Aggressive Impulse aus dem Es werden an das Ich weitergegeben, die nicht ausgeübt werden können (wegen Über-Ich), werden nicht auf eine andere Person sondern auf sich selbst gewendet.