1. „History is his story“ – Geschichte

Häufig wird auch heute noch behauptet, dass Frauen von Natur aus Hausfrauen und Mütter seien, denn sie seien ja durch die ganze Geschichte hindurch nicht anders gewesen. Und in allen Kulturen seien die Männer die Führer, weil das in ihrer Natur liege, weil sie stärker seien.
Das Patriarchat, die Herrschaft von Männern über Frauen, wird dargestellt als eine natürliche Folge unserer biologischen Merkmale. Frauen werden nun einmal schwanger, darum bleiben sie zu Hause. Frauen sind nun einmal darauf eingestellt, andere zu versorgen. Die Männer die mehr Muskelkraft haben sind Jäger, Verteidiger. Von hier aus ist es nur noch ein kleiner Schritt, die Rollenverteilung zwischen Männern und Frauen, wie sie uns in dieser Gesellschaft begegnet, als eine unumgängliche, natürliche Sache anzusehen.

Die Frauenbewegung und (zum Glück) mittlerweile auch viele andere Menschen glauben nicht mehr daran. Wir werden als Menschen geboren, es werden Männer und Frauen aus uns gemacht. Die biologischen Unterschiede, die zwischen Männern und Frauen bestehen, reichen nicht aus, die sehr verschiedenen Leben, die wir führen, und die unterschiedlichen Eigenschaften, die uns zugeschrieben werden, zu erklären. Es gibt eine ganze Reihe weiterer Gründe nicht mehr daran zu glauben.

Erstens wissen wir, dass in einigen Kulturen die Rollenverteilung zwischen Männern und Frauen völlig anders geregelt ist als bei uns.
Die bekannte Anthropologin Margaret Mead trifft zum Beispiel in Neuguinea Stämme an, bei denen alle Menschen sog. weibliche Eigenschaften haben, das heißt, darauf eingestellt sind, andere zu versorgen, freundlich zueinander und friedlich zu sein. Ein anderer Stamm dagegen ist in seiner Gesamtheit herrschsüchtig, aggressiv; die Eigenschaften, die wir hier als männlich bezeichnen, gelten da auch für die Frauen.

Zweitens können wir aus der Geschichte erfahren, dass sich die Stellung der Frau immer wieder verändert, und dass den Frauen auch andere Eigenschaften zugeschrieben werden.

Es ist wichtig, der Frage nachzugehen, wie Frauen in verschiedenen Gesellschaftsformen gelebt haben und was man über sie gedacht hat. Dann sehen wir, dass vor allem die Arbeit, die von Frauen getan worden ist, entscheidend ist für die Machtfülle, die Frauen besessen haben. Das unterscheidet nicht nur eine historische Periode von der folgenden sondern auch die Frauen der verschiedenen Bevölkerungsschichten voneinander. Wie unterdrückt Frauen in bestimmten Zeiträumen gewesen sind, kann nicht einfach nur an den Gesetzen der jeweiligen Zeit oder an den formalen Rechten, die sie gehabt haben, abgelesen werden. Es geht vor allem um ihr konkretes tägliches Leben, um die Arbeit, die sie verrichtet, von der sie gelebt haben. Je mehr wir über die Art und Weise erfahren, wie Frauen früher gelebt haben, um so besser können wir verstehen, wie die gegenwärtige Rollenverteilung zustande gekommen ist, durch welche Kräfte sie im wesentlichen herbeigeführt worden ist und wie wir diese Rollenverteilung vielleicht verändern können.

Die Geschichte der Frauen ist bis jetzt gründlich vernachlässigt worden. Zum einen ist die offizielle Geschichtsschreibung eine Verzerrung der Wirklichkeit, da so getan wird, als würde Geschichte gemacht von einer Handvoll Herrscher, Seehelden und Königen, die mit einander Krieg geführt haben, um Händel auszutragen, oder Entdeckungsreisen unternommen haben, weil sie neugierig gewesen sind. In der Geschichte kommen gewöhnliche Menschen nicht vor.

Als dann endlich eine Sozialgeschichte geschrieben wird, in der das alltägliche Leben der Menschen eine zentrale Stellung einnimmt, stellt sich heraus, dass Männer als Untersuchungsobjekt größere Bedeutung gehabt haben als Frauen. Wir Frauen kommen in der Geschichte vor allem als Ausnahmen vor. Über das gewöhnliche Leben unserer weiblichen Vorfahren wissen wir sehr wenig.
Das ist schon ein Symptom patriarchalischer Verhältnisse.

Englische Feministinnen sagen: „History is his story“, Geschichte ist seine Geschichte.

Aber die wenigen Dinge, die wir wissen, sind sehr interessant. Da gibt es unsere starken Schwestern, die schon vor langer Zeit gegen Unterdrückung aufgestanden sind, Hexen und Frauen die in Revolutionen gekämpft haben.

Fünf Seiten bieten viel zu wenig Raum, etwas wirkliches über die Geschichte der Frau auszusagen. Es kann nur ein viel zu einfaches Bild gezeichnet werden: Die Wirklichkeit ist beträchtlich nuancierter und komplizierter, und die einzelnen Phasen folgen auch nicht so deutlich voneinander abgesetzt, wie im Folgenden beschrieben.

2. Matriarchat

In der Urzeit, in der die Menschen abhängig von der Natur sind, haben die biologischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen ein größeres Gewicht als heute.
Während eines großen Teils ihres Lebens sind die Frauen schwanger oder stillen ihre Kinder. Da sie keine andere Babynahrung als Muttermilch haben, verbringen die Frauen einen Großteil ihres Lebens mit dem Stillen ihrer Kinder.
Eine Frau zu sein, bedeutet Mutter zu sein.
Das hat zur Folge, dass Frauen sich weniger schnell bewegen können und so ihre Arbeit in der Nähe des „Hauses“ tun.
Männer verrichten die Arbeiten bei denen es auf Schnelligkeit und Muskelkraft ankommt.

So war die erste Arbeitsteilung, die zwischen Mann und Frau. Das heißt aber nicht, dass daraus logischerweise die Herrschaft der Männer über die Frauen folgen muss.
Es wird noch immer über eine Untersuchung diskutiert, die die Stellung der Frau in der Urzeit behandelt. Es gibt deutliche Hinweise, dass es einst ein Matriarchat gegeben hat. Zum Beispiel Friedrich Engels hat eine Theorie aufgestellt, die besagt, dass die Frauen in der Urzeit eine sehr wichtige Aufgabe (die des Kinder gebährens) haben und dass sie die Ackerbaumethoden entdecken und die Herstellung neuer Werkzeuge lehren. Nach Engels wird die Vaterschaft erst bedeutsam, als die Männer vom Jagen zur Viehzucht übergehen und damit der erste Besitz entsteht, der vermehrt werden kann. Der Besitz wird vom Vater auf den Sohn vererbt, und so entsteht das Patriarchat, das an Stelle des Mutterrechts tritt.

Da die Herrschaft der Männer über die Frauen demnach nicht immer bestanden hat, wird hiermit der Mythos vom „schwachen Geschlecht“ ausreichend widerlegt.

3. Produktion im Mittelalter

Im Mittelalter leben die Menschen in selbstständigen Produktionseinheiten. Das heißt, dass die Menschen, dass die Menschen, die in einer bestimmten Gesellschaft miteinander leben, sich in allen Lebensbereichen selbst versorgen können. Zu dieser Zeit geht die Arbeitsteilung schon über die zwischen Mann und Frau hinaus.
Da nicht jeder alles lernen kann, entstehen Berufe.
Es gibt deutlich voneinander unterschiedene Stände: dem Adel, der das Land besitzt, stehen die Hörigen gegenüber, die gezwungen sind, für den Adel das Land zu bearbeiten.
Von Hausfrauen kann man zu jener Zeit kaum sprechen. Frauen spinnen und weben, sie stellen Käse und Butter her.
Viele Berufe werden ausschließlich von Frauen ausgeübt. Bierbrauen ist zum Beispiel ein typisch weibliches Handwerk.

Obwohl Männer und Frauen unterschiedliche Arbeiten verrichten, ist die Arbeit der Frauen mindestens ebenso bedeutsam für das Fortbestehen der Menschheit, wie die der Männer.

Obwohl man im Mittelalter davon ausgeht, dass Frauen ihren Männern und Vätern gehorchen müssen und obwohl Frauen von wichtigen Funktionen ausgeschlossen werden, haben sie in jedem Fall aufgrund der Arbeit, die sie tun, eine starke Verhandlungsposition.

Männer wie Frauen werden durch den herrschenden Adel unterdrückt, aber innerhalb der eigenen Klasse haben die Frauen keine so schwache Position.

Im Vergleich zu den Frauen der Bauern und Bürger müssen sich die Frauen aus dem Adel ihren Männern sehr viel stärker unterordnen. Sie haben keine Arbeit mit der sie ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen können.
So sehr jene Zeit auch von einem romantischen Hauch höfischen Lebens umgeben ist, ist es doch wahrscheinlich, dass die sexuelle Freiheit der adligen Frauen viel stärker eingeschränkt war als die der Bauersfrauen.

Die Stellung der Frau scheint wesentlich mit ihrem ökonomischen Nutzen zusammenzuhängen. Allerdings darf hierbei nicht vergessen werden, dass es viele Formen von Unterdrückung gibt, die allein auf Frauen angewandt werden: Zum Beispiel das Recht der adligen Herren auf sexuellen Umgang mit Frauen aus dem Bauernstand.

4. Die bürgerliche Gesellschaft

Erst in der bürgerlichen Gesellschaft (gegen Ende des 18. Jahrhunderts) fordern die Frauen gleiche Rechte, da die allgemeinen Menschenrechte deklariert werden und Frauen „ausschließen“.

Frauen haben kein recht auf Bildung, keine Verfügungsgewalt über ihr Eigentum und können keine Verträge unterzeichnen.
Mit der Vergößerung der Betriebe verschwindet die Arbeit aus dem Haus. Die Frauen bleiben hinter dieser Entwicklung zurück und werden allmählich aus manchen Berufen verdrängt.

Das Bild von der Hausfrau, die das Haus hütet, die Kinder erzieht und von ihrem Mann unterhalten wird, bleibt vorläufig das Ideal.

Die Unterdrückung der Frauen beginnt nicht in dem Moment, in dem sie gezwungen werden außer Haus zu arbeiten, sondern schon viel eher: wenn sie aus ihren Berufen verdrängt werden und damit ihre Chancen auf eine ökonomisch unabhängige Existenz verlieren.

Frankreich: Frauen sind maßgeblich am gesellschaftlichen Umschwung im 18. Jahrhundert beteiligt. Seite an Seite kämpfen sie mit ihren Männern in der Zeit der Französischen Revolution. Dennoch werden sie von den Bürgerrechten ausgeschlossen.
Die Schriftstellerin Olympe Marie de Gouges formuliert die Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin.
Es erregt viel Aufsehen. Dennoch wird Gouges 1793 hingerichtet.

USA: Elizabeth Cady Staton und Lucretia Mott berufen 1848 eine Konferenz nach Seneca Falls im Staat New York ein, um über „die soziale, bürgerrechtliche und religiöse Lage und die Rechte der Frauen“ zu beraten. Sie präsentieren der Versammlung eine Gesinnungserklärung, die nach dem Vorbild der Unabhängigkeitserklärung von 1776 gestaltet ist.
Auch wenn sie hierfür verhöhnt werden, bildet sie doch den Anfang einer Frauenbewegung in den USA.

Deutschland: „Vielfach vergessen wird heute, dass auch in der Bundesrepublik Deutschland bis 1977 Frauen ihre Ehemänner um Erlaubnis fragen mussten – zumindest theoretisch laut BGB -, wenn sie einer beruflichen Tätigkeit nachgehen wollten. Bis 1958 konnte ein Ehemann das Dienstverhältnis seiner Frau fristlos kündigen. In Bayern mussten Lehrerinnen noch in den 1950er Jahren ihren Beruf aufgeben, wenn sie heirateten. Und erst mit dem Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau, das am 3. Mai 1957 verabschiedet wurde und am 1. Juli 1958 in Kraft trat, hatte der Mann nicht mehr das Letztentscheidungsrecht in allen Eheangelegenheiten, und die Zugewinngemeinschaft wird zum gesetzlichen Güterstand. Bis dahin verwaltete der Mann das von seiner Frau in die Ehe eingebrachte Vermögen und verfügte allein über die daraus erwachsenen Zinsen und auch über das Geld aus einer Erwerbstätigkeit der Ehefrau. In diesem Gesetz von 1957/58 wurden auch zum ersten Mal die väterlichen Vorrechte bei der Kindererziehung eingeschränkt und erst 1979 vollständig beseitigt. Erst seit 1977 gibt es keine gesetzlich vorgeschriebene Aufgabenteilung mehr in der Ehe.“

5. Patriarchalische Verhältnisse heute

Frau zu sein bedeutet heute nicht mehr automatisch, auch Mutter sein zu müssen.
Wir haben Verhütungsmittel, wir können wählen, ob und wie viele Kinder wir haben wollen. Es gibt Babynahrung, die Ernährung der Kinder muss nicht zwangsläufig die Aufgabe der Frauen sein.

Die Macht der Männer hängt nicht mehr direkt mit ihrer Muskelkraft zusammen. Schwerarbeit haben größtenteils Maschinen übernommen.
Die mächtigsten Männer sind ausgerechnet diejenigen, die ihre Muskeln nur selten betätigen müssen.

In der Biologie kann keine Rechtfertigung für die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen gefunden werden, aber die stereotypen Vorurteile über das schwache und starke Geschlecht haben ein zähes Leben.

Patriarchalische Verhältnisse scheinen auf den ersten Blick ins Mittelalter zu gehören. Doch auch heute finden sich alle möglichen Formen patriarchalischer Verhältnisse. Beispielsweise in der doppelten Moral, die einen Mann, der viele Frauen „aufreißt“, als einen „echten Mann“ lobt, die Frau aber, die sich „aufreißen lässt“, als „Schlampe“ bezeichnet. Auch die Misshandlung von Frauen in der Ehe ist ein Beispiel für patriarchale Verhältnisse (ca. eine von 200 Frauen wird hin und wieder von ihrem Mann geschlagen, die Hälfte aller ernsten Misshandlungen an Frauen geschieht in der Ehe). Wir sehen es auch in der Gesetzgebung, die bestimmt, dass eine Frau nicht von ihrem Ehemann vergewaltigt werden kann, da er doch nicht stehlen kann, was längst sein Besitz ist. Patriarchalische Verhältnisse finden sich auch in den Universitäten, an denen in den seltesten Fällen Lehrstühle mit Professorinnen besetzt werden..

6. Die Chronik der Frauen

Zur Veranschaulichung und Konkretisierung der Situation der Frauen und ihrer Rechte im Folgenden einige Daten:

17. 09. 1787 Der 17-jährigen Dorothea Schlözer wird der Doktortitel verliehen. Sie darf als unverheiratete Frau bei der Verleihung NICHT anwesend sein.

01. 01. 1789 Frauen fordern in Frankreich Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten für Frauen.

26. 08. 1789 In Deutschland sind Frauen ausgeschlossen von der „Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte“.

1792 Mary Wollstonecraft gibt ihr Buch „Eine Verteidigung der Rechte der Frauen“ in London heraus.

03. 11. 1793 Olympe de Gougés wird hingerichtet.

20. 02. 1829 Frauen demonstrieren mit bunten Fahnen in Städten der USA für ihre politischen Rechte. In dieser Demonstration liegt der Ursprung des Internationalen Frauentages (08. März).

18. 05. 1848 Frauen dürfen nur als Zuschauerinnen in der Nationalversammlung teilnehmen.

1848 Emanzipierte Frauen gründen ersten Frauenklub.

01. 01. 1850 In Hamburg wird die erste Frauenhochschule gegründet.

1864 Die Internationale Arbeiterassoziation wird in London gegründet. Karl Marx ist der Auffassung, dass die Frauenfrage ein Teil der sozialen Frage ist.

16. – 18. 10. 1865 Gründung des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins (ADF).

15. 05. 1871 §218 tritt in Kraft.

06. 09. 1870 Frauen dürfen zum ersten Mal in der Welt wählen im US-Bundesstaat Wyoming.

1889 Berta von Suttner veröffentlicht ihr Buch „Die Waffen nieder“, wofür ihr als erster Frau der Friedensnobelpreis zuerkannt wird.

Juli 1889 Clara Zetkin spricht auf dem Internationalen Sozialistenkongress in Paris über die Theorie der Frauenemanzipation.

28. 12. 1891 Clara Zetkin gibt in Stuttgart eine Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen heraus:
„Die Gleichheit“

21. 06. 1899 In London findet ein internationaler Frauenkongress zum Thema Mädchenhandel statt

23. – 27. 09. 1900 Rosa Luxemburg fordert in einer Rede auf dem Internationalen Sozialistenkongress in Paris wirksame Aktionen für den Völkerfrieden, in die auch Frauen eingezogen werden sollen.

14. 10. 1902 Der Deutsche Reichstag beschäftigt sich mit einer Petition des Bundes Deutscher Frauenvereine, die verlangt, dass den Frauen die volle Vereins- und Versammlungsfreiheit gewährt werden solle.

15. 05. 1908 Die politische Betätigung von Frauen in Parteien und Vereinen wird erlaubt.

12. 05. 1912 Die Losung des Internationalen Frauentages lautet: „Die Frauen fordern das Wahlrecht!“

07. 11. 1917 Die Oktoberrevolution in Russland bringt den Frauen die gesetzliche Festlegung der Gleichberechtigung!

1921 Frauen veranstalten ihre ersten eigenen olympischen Spiele

15. 02. 1924 Zur ersten weiblichen Botschafterin wird Alexandra Kollontai nach Oslo entsandt.

1926 Massendemonstration für die Abschaffung des §218.

04. – 06. 01. 1929 Die internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit wendet sich gegen moderne Kriegsmethoden und setzt sich zum Schutz der Zivilbevölkerung ein. Käthe Kollwitz und Selma Lagerlöf gehören zum Ehrenkomitee.

24. 08. 1936 Hitler verhängt ein Berufsverbot für Juristinnen. Damit wird die Diskriminierung von Frauen in hochqualifizierten Berufen fortgesetzt. Im Gesundheitswesen werden Frauen aus führenden Positionen verdrängt, Ärztinnen werden in ihrer Berufsausübung behindert.

1949 Mit der Veröffentlichung des Buches „Das zweite Geschlecht“ der französischen Schriftstellerin Simone de Beauvour wird der Grundstein für die emanzipatorische Frauenbewegung der Nachkriegszeit gelegt.

16. 02. 1949 5 Mio. Frauen haben die Unterschriftensammlung des DFD (Demokratischen Frauenbundes Deutschland) für das Verbot von Atomwaffen unterschrieben.

23. 05. 1949 Das Grundgesetz für die BRD wird verkündet: In Artikel 3 ist die Gleichberechtigung von Frauen und Männern verankert.

07. -10. 07. 1955 Frauen aus 66 Ländern treffen in Lausanne zum Weltkongress der Mütter gegen Atomgefahr zusammen.

01. 07. 1958 Ein neues Gesetz für mehr Frauenrechte in Ehe und Familie wird erlassen.

1968 Die neue Frauenbewegung entsteht.

06. 06. 1971 374 Frauen bezichtigen sich in der Zeitschrift Stern öffentlich der illegalen Abtreibung.

01. 01. 1975 Die UNO proklamiert das Internationale Jahr der Frau.

25. 06. 1980 Der Deutsche Bundestag verabschiedet das Gesetz zur Gleichbehandlung der Frau am Arbeitsplatz.

…noch immer besteht große Ungleichheit zwischen Männern und Frauen wie bereits oben beschrieben. Um ein Beispiel heraus zugreifen, Frauen verdienen im Durchschnitt fast 30 % weniger als Männer.

Literaturverzeichnis:

Gilligan, Carol Die andere Stimme: dtv, 1984
Lebenskonflikte und Moral der Frau

Meulenbelt, Anja Feminismus und Sozialismus konkret
literatur verlag
1980

Höffe, Otfried Lesebuch zur Ethik Beck’sche
Reihe, 1998

Kuhn, Anette Die Chronik der Frauen Chronik
(Herausgeberin) Verlag,
1992

http://www.wikipedia.de

42090f1568bf4b20b864665d15d28868 - Frauenrechte - Die Stellung der Frau in der Geschichte
Frauenrechte – Die Stellung der Frau in der Geschichte
Wissen verdoppelt sich, wenn man es teilt.
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