Facebook. Myspace. Schüler VZ. Youtube. Google. All das sind bekannte Websiten, die von Jugendlichen beinahe täglich verwendet werden. Doch sind diese Seiten überhaupt sinnvoll, oder machen sie in der heutigen Zeit schon beinahe süchtig? Und, meine lieben Zuhörer und Zuhörerinnen, ich stelle mir die Frage: Ist man ein Depp, wenn man kein Internet hat?
Es ist leichter als je zuvor, online zu gehen und Informationen auf Social Networking-Websites wie MySpace und Facebook auszutauschen. Das bedeutet aber auch, dass die intimsten Äußerungen oder digitalen Schnappschüsse eines Jugendlichen innerhalb von Sekunden für eine breite Öffentlichkeit zugänglich werden können. Dass damit erhebliche Risiken verbunden sein können, wird häufig nicht ernst genug genommen.
Hier kommt erstmal die Frage um die Sichterheit im Internet auf. Leider nur sehr wenige Jugendliche melden sich bei solchen Plattformen nicht an, weil sie Angst um ihre Privatsphäre haben, und nicht wollen, dass sie in ihrem Privatleben gestört werden. Doch für all die restlichen Jugendlichen ist das alles nicht mehr so wichtig. Eine Umfrage bestätigt das, hier geben über 70 % der Jugendlichen an, dass ihnen wichtiger ist online zu sein und all ihren Freunden immer mitzuteilen was sie gerade machen als ein Privatleben zu haben.
Doch das Internet bietet auch noch viele andere Vorteile: man sammelt in kürzester Zeit wichtige Informationen über beinahe alle Themengebiete, man muss nicht mehr viel Geld zahlen um mit Verwandten in anderen Ländern oder gar anderen Kontinenten zu telefoniern und man hat auch die Möglichkeit an Medien wie Filme oder Musik zu kommen.
Doch warum melden sich Jugenliche überhaupt bei social networks an? Menschen sind Herdentiere. Der Drang, neue Leute kennen zu lernen, ist in unseren Genen verankert und bei keiner Gruppe so stark ausgeprägt wie bei Jugendlichen. Social Networking-Websites sind in dieser Generation inzwischen zum bevorzugten Treffpunkt geworden.
Aber nach wie vor gibt es auch Familien, die sich ein Internet nicht leisten können. Ja meine lieben Zuhörer/innen. Sogar das gibt es hier in Österreich. Diese Kinder können nicht täglich mit Freunden chatten und sich keine Informationen für die Schule holen.
In unserer heutigen Gesellschaft ist das beinahe unglaublich, und man macht sich nicht besonders beliebt wenn man zugibt, ich habe kein Internet.
Dann ist man sofort ein Depp, der sowiso keine Ahnung von der heutigen Zeit hat.
Auch im Berufsleben später sind solche Kinder eingeschränkt, vorausgesetzt sie haben nicht in der Schule gelernt wie man mit Medien von Computer und Internet umgeht. Denn beinahe jeder Arbeitsgeber erwartet heutzutage Informatikkenntnisse, von dennen früher nichteinmal die Experten etwas wussten.
Fakt ist, mehr als die Hälfte der jugendlichen Internet-Nutzer zwischen 12 und 24 Jahren sind über zehn Stunden in der Woche online, über ein Drittel von ihnen sogar mehr als 15 Stunden. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine Studie des Hamburger Internet-Marktforschungsinstituts Ears and Eyes und des Institutes für Jugendforschung. Dabei wurden 1.021 jugendliche Internet-Nutzer zwischen 12 und 24 Jahren befragt.
54 Prozent der Befragten stufen dabei das Internet als „sehr wichtig“ für ihr Leben ein. Vier von fünf Jugendlichen bestimmen bei der Internet-Nutzung selbst, welche Seiten sie ansurfen. Nach interessanten Seiten suchen Jugendliche hauptsächlich über Suchmaschinen (74 Prozent), aber auch Empfehlungen von Freunden (54 Prozent) oder Web-Adressen aus der Werbung (39 Prozent) spielen eine Rolle. Viele der jungen Surfer nutzen darüber hinaus Internet-Zeitschriften zur Information.
Vermutlich haben sie es schon selbst einmal erlebt, sie kommen nach Hause und müssen etwas wichtiges für die Arbeit erledigen. Sofort wird der LapTop eingeschalten und in kürzerster Zeit haben sie all die Infos die sie eventuell benötigen. Und das alles nur dank unserem lieben Internet.
Oder sie wollen einfach mal wieder mit ihren Verwandten telefonieren, die aber in Amerika wohnen. Anstatt hohe Preise beim telefonieren mit den Handy zu bezahlen schalten sie einfach ihren Computer ein und verwenden einen der vielen Anbieter, wo sie für kleinste Preise oder manchmal auch kostenlos über die ganze Welt telefonieren können.
Nutzen sie das Internet also weiterhin, aber in Massen. Es bietet gute Dienste die ihr Leben erleichtern. Dennoch soll dieser Luxus jetzt nicht alltäglich werden. Und, niemand kann etwas dafür, wenn man sich das Internet aus finanziellen Gründen nicht anschaffen kann! Und es gibt auch noch immer Menschen, die darauf gerne verzichten. Nur deshalb sollten Menschen auch in der heutigen Zeit nicht diskriminiert werden, oder behandelt werden, als kämen sie aus dem Mittelalter.
Und, meine Bitte gerade an die jüngeren Zuhörer hier im Saal. Achtet darauf, dass ihr nicht zu lange im Internet und in diversen Foren seits, denn: Es gibt auch ein Leben außerhalb eurer virtuellen Welt. Sucht euch einfach ein wirkliches Hobby und wirkliche Freunde. Dann braucht ihr das Internet wirklich nurnoch selten.