Schön, schöner – mehr wert?
Wer globalen Erfolg haben will, muss für alle attraktiv sein und sich elegant bewegen. Doch wer sagt uns, was attraktiv ist? Heißt für Frauen Attraktivität wirklich schlank, hochgewachsen, mit guten Proportionen, kein überflüssiges Gramm Fett, sonnengebräunt… zu sein und für einen Mann muskulöser, durchtrainierter Körper, Waschbrettbauch, getönter Teint und elegante Frisur? Soll das wirklich einen Menschen ausmachen? Ist das die Definition von Attraktivität? Mir hat jemand mal gesagt, für mich hat Schönheit etwas mit Ausstrahlung zu tun, mir ist es egal wie jemand aussieht, mir es wichtiger wie er sich gibt, ob er Lebensfreunde ausstrahlt, Selbstbewusstsein. Kann dann nicht jeder sagen ich bin schön? Ich stehe zu dieser Behauptung, dass wirklich jeder sagen kann, ich bin schön. Es gibt in meinen Augen keine “unansehnliche“ Menschen. Natürlich kann ich verstehen, dass im Fernsehen keine wohl genährte Leute die Nachrichten moderieren, schließlich gehört es zu dem Job der Leute, eine breite Masse der Gesellschaft anzusprechen und deswegen wird ein Schönheitsideal gewählt, das den Geschmack der Leute im Durchschnitt trifft. Natürlich wird in diesen Berufen das oben genannte Schönheitsideal bevorzugt. Ich finde, damit generell keine Gerüchte aufkommen, dass die optischen Reize mehr zählen als ein guter Schulabschluss, könnte man so vorgehen. Das heißt, es wird kein Bewebungsfoto mitgeschickt und die Arbeitgeber können nur nach den Leistungen gehen.
Meiner Meinung nach, haben die Leute, die diesem Schönheitsideal nacheifern kein Selbstvertrauen oder Selbstbewusstsein. Sie brauchen etwas, an dem sie sich festhalten können, sie versuchen das Aussehen der Stars zu kopieren, wie zum Beispiel Heidi Klum oder Bratt Pitt, damit sie Anerkennung bekommen. Ist das nicht tragisch?
Wir erzählen oft Menschen, dass sie nicht gut aussehen, zerstören damit ihr Selbstbewusstsein, doch uns ist es egal. Was gibt uns eigentlich das Recht, Leute die gerne etwas mehr Essen als „Fette“ oder „Elefanten“ zu beschimpfen? Ist uns nicht klar, dass wir sie damit verletzten? Warum hören wir nicht auf? Wir können nicht aufhören, weil es leichter ist über Personen zu lästern, die dicker sind als wir, mehr Pickel haben und krause Haare, als sich selbst kritisch zu betrachten?
Doch haben die „Dicken“ es erst mal geschafft abzunehmen, werden sie als Magersüchtig hingestellt.
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Sind wir nicht selbst daran schuld, dass wir alle einem Schönheitsideal nacheifern? Ich verstehe nicht, warum wir weiter einem Schönheitsideal nacheifern sollten. Hat die Autorin nicht Recht, dass dadurch mangelnde Intelligenz ersetzt wird? Sind wir nicht dumm, wenn wir diesen Trend folgen nur, weil er gerade mode ist? Hätte dies nicht außerdem zur Folge, dass wir bald alle gleich Aussehen würden? Wäre man dann noch etwas Besonderes? Würden wir auch unseren Charakter ändern, nur weil es den Zeitgeschmack entspricht?
Kann man hier überhaupt noch von Schönheitsideal sprechen oder ist daraus schon ein richtiger Schönheits- Wahn geworden? Leitet sich Wahn nicht von Wahnsinn ab? Ist es nicht Wahnsinn, dass wir uns selbst aufgeben würden, nur damit wir einem bestimmten Schönheitsideal entsprechen?
Lässt sich daraus nicht Schlussfolgern, dass wir es nicht zu lassen, das jemand dem Schönheitsideal entspricht? Sagt Tamara Knoll nicht, dass wir die Menge der Menschen als Neider hinstellen, die sagen, wir mögen uns so, wie wir sind. Haben diese Leute nicht den größten Mut und das stärkste Selbstbewusstsein, weil sie zu sich stehen, ohne Make up und Diäten?
Heißt es nicht, nicht die Schönheit entscheidet wen wir lieben, sondern die Liebe entscheidet wen wir schön finden. Ist man nicht glücklich, wenn man geliebt wird, bekommt man dadurch nicht auch Annerkennung?
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Genau definiert bedeutet das, dass niemand perfekt sein kann, weil Schönheit relativ und es von der Sicht des Betrachters abhängig ist. Dies hat aber zum Glück noch keinen so großen Einfluss auf den Job, aber die Tendenz ist steigend. Viel mehr lerne ich daraus, dass es viel leichter ist, das Selbstwertgefühl zu zerstören, als es aufzubauen. Außerdem spielt das Aussehen meiner Ansicht nach eine viel zu große Rolle in unserer Gesellschaft, dadurch wird der Druck dem Schönheitsideal zu entsprechen viel höher. Deswegen bewundere ich die Menschen, die zu ihrem Aussehen stehen und genug Selbstbewusstsein haben, und ich hoffe für diese, dass sie es sich von niemanden zerstören lassen.