Hauptmerkmale
- Flucht aus der Wirklichkeit
- befasst sich mit dem Wunderbaren
o keine Wirklichkeit
o Unterbewusstsein, Träume, Doppelgänger etc. (Tiefenpsychologie)
- Protagonisten
o merkwürdige Menschen mit praktisch unbrauchbaren Zügen
o dafür sehr interessante Persönlichkeit
- Natur
o nicht als Wirklichkeit
o eher emotionale Auffassung der Natur
o nicht die Gegenstände
o eher die Poesie in ihnen
- inhaltliche Hinwendung zum Mittelalter
- Gestaltung
o phantastisch und emotional
o viele aber einfache Symbole
o Verschwimmen von Gattungs- und Kunstformen (sogar Geschlechter)
o romantische Ironie
o humoristisch
- Lyrik
o Blütezeit
o oft kurz und innig/schwärmerisch (Stimmungslyrik)
o gleichförmige Strophen
- Novelle
o sehr beliebt, da kurz (somit Darstellung einer Stimmung möglich)
o oft Dämonisches
- Romane
o beliebt, da er alle anderen in sich aufnehmen kann
o jedoch selten 1 Gesamtwerk
- Drama
o kaum vertreten, da Romantiker zu chaotisch
- Fragment
o Dichter schrieben aufgrund ihrer Stimmung
o sobald Stimmung verflogen, wird Text unabgeschlossen liegen gelassen
o meist Einarbeitung in Romane
- Märchen
o beliebt, da sie nichts reelles darstellen und Produkt der Fantasie sind
- oft regellose Vermischung der Gattungen (Einarbeitungen von Lyrik in Novellen etc.)
- sprachlich sehr volkstümlich
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Motive
- Wandermotiv
o + Freiheitsgefühl
o – Warnung vor gefährlicher Odyssee
o auch das Schwanken zwischen Fern- und Heimweh
- Sehnsuchtsmotiv
o Fernweh
o Heimweg
o Sehnsucht nach Liebe
o Sehnsucht nach Tod
- Blaue Blume
o Sehnsucht und Liebe
o Streben nach Unendlichem
–> blaue Rose
o Novalis
–> Heinrich (Protagonist) sehnt sich nach einer geheimnisvollen Fremden
–> vergleicht diese mit blauer Blume
–> findet sie im Traum und wacht dann auf
- Doppelgänger
- Nacht
- Fabelwesen
- Nationalgefühl
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Vertreter
- E.T.A. Hoffmann
- Robert Schumann und Edvard Grieg (Musik)
- Caspar David Friedrich (Malerei)
- Joseph von Eichendorff (besonders Lyrik)
- Heinrich von Kleist (Dramen)
- Novalis (Romane und Fragmente)
Wesen des Romantikers
Der Romantiker sah es als seine Pflicht an, das Leben zu erleben
oder sich aus diesem hinwegzuträumen.
Schlagwörter: Gefühl, Phantasie, Erleben und Sehnsucht
- Sehnsucht ist ein grundlegendes Charakterkriterium
- Sehnsucht war fixiert auf andere Welten
z.B. Traum- und Rauschwelten, Wunderglaube, Übersinnliches,
Natur, fremde Ländern und Kulturen, überhaupt Ferne,
Tod, Jenseits, Gott und vergangene Zeiten
- typische Romantiker waren junge Männer, meist Studenten
- viele Romantiker starben auch sehr jung durch die eigene Hand
Kritik der Romantiker
- Romantiker fühlten sich nicht wohl in dieser Gesellschaft
- Gesellschaftsnormen standen stark in der Kritik
- stellten die Herrschaft neuer Tugenden wie z. B. Pünktlichkeit, Fleiß, Genauigkeit & Sparsamkeit an den Pranger
- Mensch wurde als Untertan der Maschine angesehen
- Mensch entfremdet sich von sich selbst
Wissen verdoppelt sich, wenn man es teilt.