Categories: Ethik / Philosophie

Pädophilie – Vortrag

Definition
-Begriff Pädophilie stammt aus Griechischen, bedeutet Freundschaft mit einem Kind – sexuelles Interesse von Personen an Minderjährigen, Alter von 3 bis 14 Jahren. –sexuelle Fantasien hat, oder Handlungen mit Kindern ausübt -wird als psychische Störung angesehen, als Störung der Sexualität.
Eingrenzung des Begriffes
-wurde 1886 durch Wiener Psychiater Richard von Krafft-Ebing eingeführt folgende Merkmale:
• Das sexuelle Interesse gilt Kindern, die sich vor der Pubertät im Sinne der Geschlechtsreifung befinden.
• Das sexuelle Interesse ist dabei ausschließlich bzw. überwiegend und auf Kinder ausgerichtet.
• Das sexuelle Interesse ist zeitlich überdauernd.
Pädophilie
-ausschließliche sexuelle Ansprechbarkeit durch vorpubertäre Kinderkörper -sexuelle Ausrichtung, drei Bereiche – Sexualität, Beziehung und Liebe – wie bei anderen Menschen gewichtet –Mindestalter von 16 Jahren -Betroffener muss mind. 5 Jahre älter sein als Kind -gleichgeschlechtliche, gegengeschlechtlicher und bisexuelle Pädophilie -25% erwachsener Männer wurden durch vorpupertäre sexuell erregt -auch bei Frauen, aber geringer
Aspekte der pädophilen Sexualstörung
-können ohne Körperkontakt zu Kind befriedigt werden Berührungen im Genitalbereich oft nicht nötig Bedürfniss nach emotionaler Nähe Viele arbeiten in entsprechenden Berufen, z. B. als Erzieher, in Jugendbetreuung
Bevölkerungsanteil
-ca. 50.000 bis 200.000 pädophile Männern in Deutschland -etwa 1 % aller Erwachsenen Männer pädophile Neigung -homo-, hetero- und bisexuelle Pädophile
Sexuelle Übergriffe
-Teil vermeidet sexuellen Kontakt unterschiedliche Schwere: vom Streicheln über Manipulation der Genitalien -Kontakte können Wochen, Monate oder Jahre andauern
Alter des Kindes
-vor Beginn der Pubertät -besonders 5 bis 6 und 11 bis 12 Jährige -Begehren endet meist bei Ausprägung der Geschlechtsmerkmale beim Kind
Auswirkungen auf die Opfer
können bei Kindern zu psychosexuellen Traumatisierung führen, langanhaltende psychische Störungen -abhängig von Gewalt, Beziehung, Alter und Dauer der sexuellen Übergriffe. -Belastungsstörung, Entwicklungsstörung, Depressionen bis zur Multiplen Persönlichkeitsstörung -prägen Bindungen, Beziehungen und Partnerschaften
Zur Frage der Freiwilligkeit
-freiwillige sexuelle Handlungen zwischen Kindern und Erwachsenen sind strafbar
-Kinder sind zu sexuellen Gefühlen fähig, -dies unterscheiden sich aber extrem von der Sexualität eines Erwachsenen -Es kann nicht erfassen, aus welchen Beweggründen ein sexuell motivierter Erwachsener seine Nähe sucht -Kinder können deshalb zwar „willentlich’“, aber nicht „wissentlich“‘ in sexuelle Handlungen einwilligen.
Nutzung legaler und illegaler Medien zur sexuellen Stimulation
-nutzen Darstellungen von Kindern zur sexuellen Stimulation -Kinderbilder, legale erotische Darstellungen von Kindern, Nutzung illegaler kinderpornographischer Medien. -virtuelle Kinderpornographie, d. h. sexuelle Darstellungen animierter Kinder -Ob Konsum von Kinderpornographie, wie von Pädophilen behauptet, dem Abbau von Spannungen dient und damit realen Übergriffen entgegenwirkt, oder ob diese begünstigt werden, ist umstritten.
Therapeutischer Aspekt
-grundsätzliche Änderung der pädophilen Sexualvorliebe nicht möglich ist.
-Ziel einer Therapie besteht darin, sexuelle Handlungen an Kindern zu verhindern. -sollen lernen ihre Impulse zu kontrollieren Folgestörungen wie Depressionen und Alkoholismus behandelt –in schweren Fällen Testosteron verwendet, hemmt Sexualtrieb -Rückfallquote hoch
Seelische Störung oder sexuelle Orientierung?
-Kritiker lehnen den der Begriff der sexuellen Orientierung ab, da es nur Hetero-, Homo- und Bisexualität als sexuelle Orientierungen gibt -Gleichsetzung abzulehnen, da verharmlosend -Ungeklärt ob pädophile Ausrichtung angeboren oder im Laufe der Zeit erworben
Pädophilenbewegung
-In 1970er Jahren gründeten sich weltweit Gruppierungen, die für Rechte von Pädophilen eintraten ——-Legalisierung anstrebten —–Gruppierungen in den 80er und 90er Jahren weitgehend aufgelöst
-„Verantwortung für Kinder“ Projekt das Aufklärungsarbeit leistet im Internet
Schutz vor Pädophilen
-Verbreitung von Informationen über sexuellen Kindesmissbrauch, an Kinder, Eltern und Pädagogen sollen Gesellschaft auf Problem aufmerksam machen.
-„Kein Täter werden“ hilft noch nicht straffälliden pedophilen

Pädophilie – Vortrag
Wissen verdoppelt sich, wenn man es teilt.
Hausaufgabenweb-Team

Share
Published by
Hausaufgabenweb-Team

Recent Posts

Wie kann ich meine Online-Recherche verbessern?

Eine effektive Online-Recherche durchzuführen ist von unschätzbarem Wert und es wird immer wichtiger, sich in…

9 Monaten ago

Alles über die Cannabispflanze: Legalisierung, Biologie, Wirkungen

Cannabis ist eine faszinierende Pflanze mit einer langen Geschichte der Nutzung durch den Menschen. Von…

11 Monaten ago

Was hat GPS mit Mathe zu tun?

Mithilfe von GPS werden viele alltägliche Aufgaben erleichtert oder gar erst ermöglicht. Von der Navigation…

2 Jahren ago

Dramenanalyse zu „Kabale und Liebe“ – Friedrich Schiller

Foto von Dana Ward auf Unsplash Gesellschaftskonflikte damals wie heute Der Sturm und Drang -…

2 Jahren ago

Technikstress

Eine genauere Erklärung des "Technikstresses" Der Technikstress als "Stress im Zusammenhang mit der Nutzung neuster…

3 Jahren ago

Kaninchen

Weder Trockenfutter noch Heu oder (Knollen)Gemüse sind als Hauptbestandteil der Nahrung geeignet. Füttern Sie Ihren…

3 Jahren ago