Vortrag zu offenen und geschlossenen fähigkeiten auf Grundlage eines Textes von Savater. Für Outsider total unverständlich 😉


Inhalt

* Savater behandelt zunächst offene/geschlossene Fähigkeiten
* offene Fähigkeiten: lernen und lernen zu lehren
* Gegenüberstellung: Erziehung und Ausbildung

Fragen an den Text

* Was sind geschlossene und offene Fähigkeiten?
* Welche Sorte von Fähigkeiten ist wichtiger?
* Warum sind das Lernen und das Lernen zu lehren offene Fähigkeiten?
* Worin besteht der Unterschied zwischen Erziehung und Ausbildung?
* Geschlossene und offene Fähigkeiten (a+b)

Die Beherrschung einer Geschlossenen Fähigkeit lässt sich als Artunterschied darstellen (ja/nein), während die Beherrschung einer offenen Fähigkeit ein gradueller Unterschied ist (Übergang in vielen [in dem Fall endlosen] Stufen)
offene und geschlossene Fähigkeiten in der Schule

– Warum ist das Lernen und das Lehren eine offene Fähigkeit?

–> unzählige Methoden, die man nicht alle beherrschen kann, und selbst wenn, ist man nie perfekt

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Savaters Ansicht


– offene Fähigkeiten (besonders das Lernen) müssen eine zentrale Rolle in jedem Lehrplan spielen
– Begründung: Lernen ist Grundlage für alle anderen Fähigkeiten
– “Lernen […] ist die notwendigste und menschlichste [Fähigkeit] von allen”

Eigene Position


– Zustimmung

o da Begründung nach Savaters Argumentation korrekt
o da effektive Lernmethoden, schnelles Vorankommen und einen größeren Wissensspeicher ermöglichen und Unabhängigkeit verschaffen
o da offene Fähigkeiten die Individualität der Person prägen

– allerdings sind geschlossene Fähigkeiten ebenfalls von Bedeutung
o da sie, wie gesagt, oft unentbehrlich sind
o da sie uns praktisches Wissen vermitteln (Wissen ist Macht)
o da sie Grundlage für Kultur sind

Eigene Situation
– in vielen Fächern werden Lernmethoden angewendet, die das Lernen Lernen fördern
o Mindmaps, Gruppenarbeiten, Schülervorträge, Facharbeiten, Diskussionen
– Veranstaltungen zum Thema “Lernen lernen” (leider ineffizient)
– mit steigendem Jahrgang zunehmende Bedeutung von offenen Fähigkeiten (in allen Fächern)
– Ethik:
– Sprachen:
o einerseits Vokabellernen auf eigene Faust
o andererseits Angebote wie Karteikarten
– Mathe:
o keinerlei Hilfe im Lernen lernen
Lernen lehren
Lager(passiv)
– alleiniges Lagern fremden Wissens

Fabrik(aktiv)


– persönliche Suche, Infragestellung und Kritik am vermittelten Wissen und keine “mechanische Verbeugung” gegenüber allgemein Akzeptiertem = selbstständig denkend
– hierzu reicht nicht nur Material
– Know-how (Lernen gelernt haben) muss vorhanden sein, um “neue Produkte” herzustellen

– Fazit: Bau von Fabriken ist dem Bau von Lagern vorzuziehen, aber auch eine Fabrik arbeitet – nicht ohne Material

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Ausbildung und Erziehung


– Ausbildung: Lehren der geschlossenen Fähigkeiten
– Erziehung: Lehren der offenen Fähigkeiten
– nach Savater:
– utilitaristische Auffassungen (“nur die Ausbildung zähle […], während Erziehung ein überflüssiger Ideologischer Ballast sei”) sind falsch
– da heute Flexibilisierung der Arbeit und technische Innovation nicht nur einen spezialisierten Unterricht sondern auch eine offene Erziehung voraussetzen, um eine gute Position in der Arbeitswelt zu erhalten
– da selbständig denkende und Entscheidungen treffende Personen und solche, die gut ausgeprägte soziale Netze besitzen, vielseitiger und anpassungsfähiger sind (Juan Delval)
– stimmt überein mit:
– da systematisch denkende und komplexe Probleme verstehende Personen, die gut mit anderen zusammenarbeiten können, universell einsetzbar sind (Juan Carlos Tedesco)
– Schule muss Formung der Persönlichkeit übernehmen (offen) (J.C.T.)
– eigene Meinung:
– während Schule hauptsächlich zur Ausbildung dient ist ein nicht zu unterschätzendes Maß an Erziehung unerlässlich
– da Erziehung(z.B. Lehren des Lernens)Grundlage für Ausbildung ist
– da allgemeine Zustimmung zu den genannten Argumenten
– da bloße Fakten lernen monoton und anstrengend, während offene Fähigkeiten häufig auch unterbewusst gelernt werden können
– Bessere Beteiligung an dem gesellschaftlichen Fortschritt möglich (Politik)
Einordnung von Schulfächern
– Mathe
o geschlossen: Formeln und Muster lernen, erkennen, anwenden
– Deutsch
o geschlossen: Grammatik, Rechtschreibung
o offen: Aufsätze, Argumentation, Kreative Arbeit
– Fremdsprachen
o geschlossen: Vokabeln, Grammatik
o offen: Sprachstil entwickeln
– Naturwissenschaften
o geschlossen: unumstößliche theoretische Beobachtungen
– Gesellschaftswissenschaften
o geschlossen: Faktenwissen, Jahreszahlen
o offen: Meinungsbildung, Zusammenhänge erkennen, Rückschlüsse ziehen, für die Zukunft lernen
– Geisteswissenschaften
o geschlossen: kennen lernen und verstehen anderer Ansichten
o offen: interpretieren und reflektieren anderer Ansichten, Meinungen diskutieren, Meinungsbildung, philosophische Fragen erörtern
– Musik/Kunst:
o geschlossen: geschichtliches, theoretisches Wissen
o offen: Kreativität, Entwicklung eines eigenen Stils
– Sport:
o geschlossen: Techniken, Kraft, Ausdauer können nur quantitativ verbessert werden

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Offene und Geschlossene Fähigkeiten
Wissen verdoppelt sich, wenn man es teilt.
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