1.Ursachen

Mehr als 6,4 Millionen Tonnen Plastikabfälle gelangen jedes Jahr in den Ozean und auf jedem Quadratkilometer der Meeresoberfläche treiben sich circa 13000 Plastikmüllpartikel herum. An der Oberfläche schwimmen gerade mal 15 Prozent, der Rest liegt auf dem Meeresboden.
Dieses Plastik ist ein immer größeres Problem und jedes Jahr sterben zehntausende Tiere daran. 350 bis 400 Jahre können vergehen, bis Plastik sich zersetzt. Es zerfällt als Erstes in immer kleinere Partikel. Von Meerestieren werden diese Partikel mit Plankton verwechselt.
„An manchen Stellen befindet sich heute sechsmal mehr Plastik als Plankton im Meereswasser und auch das Plankton selbst reichert feinste Plastikteilchen in sich an“, Zitat Stephan Lutter, WWF-Experte für Meeresschutz.

Die Länder, die Hauptverursacher sind, sind China, Indonesien, Vietnam und die Philippinen. Meistens kommt der Plastik vom Strand ins Meer, dort sind zum Beispiel Plastikflaschen dabei. Sie benötigen für ihre Zersetzung ca. 450 Jahre. Über die Flüsse wird Plastikmüll auch ins Meer geschwemmt. Oft werden Müllldeponien im Ödland an Flüssen , Sümpfen oder Meeresküsten aufgeschüttet.
Kunststoff-Fischernetze haben auch einen Anteil an Plastikmüll im Meer, oft sind sie verloren gegangen.
Der Tsunami des Tōhoku-Erdbeben (2011), war auch eine große Quelle von Müll im Nordpazifik. Dadurch entstand ein großer Müllteppich, der größer als die Fläche von Deutschland sei.
Weitere Ursachen sind, dass es in vielen Ländern keinen „Gelben Sack“, wie bei uns in Deutschland gibt. Dadurch haben sie keinen getrennten Müll und, das Plastik gelangt leichter ins Meer, durch zum Beispiel Wind. Eine andere Sache ist, dass wir alles einzeln in Plastik verpacken und man Plastiktüten beim Einkaufen zu oft bekommt. Plastik ist das meist benutzte Verpackungsmaterial.

2.“Müllteppich“

Im Pazifik schwimmt ein Müllteppich, so groß wie die Fläche von Mitteleuropa. Der Berühmteste ist der „Great Pacific Garbage Patch“ im Nordpazifik.
Der Grund dafür, dass so viel Müll sich im Nordpazifik ansammelt ist, dass ein Hochdruckgebiet einen starken und großen Meeresstrudel erzeugt. Im Uhrzeigersinn dreht er sich und speist sich aus ansteigenden warmen und abfallenden kalten Luftmassen. Durch den Strudel wird der Abfall im ganzen nördlichen Pazifik verbreitet.

Da das Plastik sehr leicht ist, schwimmt es an der Wasseroberfläche oder es entsteht eine Müllinsel. Von solchen Müllinseln gibt es schon welche, wie zum Beispiel im Nordpazifik. Es sind sogenannte Plastikinseln. Manche Leute nennen die Müllinseln im Pazifik den „siebten Kontinent“.Dieser besteht nur aus Müll. Der genannte Strudel hält den Abfall dort fest. Es gibt insgesamt fünf große Strudel in den Weltmeeren.

Die Oberfläche des riesigen Müllteppichs im Pazifik umfasst circa 3,4 Millionen Quadratkilometer. Dort schwimmen Beispielweise CD-Hüllen, Einwegrasierer, Flaschen, Tüten, Verpackungen und noch so viele unvorstellbare Plastiksachen.

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Müll in den Meeren – Referat
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