Flagge der Volksrepublik China
Die jetzige Staatsflagge der Volksrepublik China wurde zum ersten Mal am 1. Oktober 1949, also dem 1. Nationalfeiertag Chinas, gehisst. Auf der roten (kommunistisches Rot) Flagge sieht man fünf gelben Sternen. Der große gelbe Stern am oberen linkeren Rand wird von vier kleinen gelben Sternen umrahmt.
Der große Stern steht für die kommunistischen Partei, die kleineren Sterne Symbolisieren: Bauer, Arbeiter, Kleinbürger, patriotische Kapitalisten.
Allgemeines:
Lage: Ostasien
Fläche: 9.572.395 Quadratkilometer (drittgrößtes Land der Welt, nach Russland und Kanada)
Seefläche: 4,7mio Quadratkilometer
Küstenlänge: 32.000 km
Einwohner: 1,2 Milliarden
Hauptstadt: Peking (10.780.000 Einwohner)
Größte Stadt: Shanghai
Staatsform: kommunistische Republik
Amtssprache: Chinesisch
Währung: Renminbi (RMB)
1 Yuan=10 Jiao=100 Fen (1Yuan =0, 10 Euro)
Nationalhymne: Marsch der Freiwilligen seit 1949 Nationalhymne der VR China
Im 19. Jahrhundert durchlief China eine politisch und ökonomisch schwache Phase und wurde von anderen Mächten kontrolliert. Die Machtübernahme 1949 durch die kommunistische Partei, zählt zu den wichtigsten Ereignissen in der Geschichte von China.
Erdöl, Erdgas und Bodenschätze
Erdöl und Erdgas
(Öl: angaben in Barrel pro Tag, 1 Barrel=158,9873 Liter)
(Erdgas: angaben in m3)
Erdöl Erdgas
Produktion 3,71 Mio. 58,6 Mrd.
Verbrauch 7 Mio. 55,6 Mrd.
Export 375.800 2 Mrd.
Import 3,6 Mio. 975 Mio.
Reserven 1,3 Mrd. 2,45 Bill.
Wichtige Bauwerke
Chinesische Mauer
Früher um die 9000 km, heute 6350 km lang ist.
Sie wurde in der Qin-Dynastie (221 v. Chr. – 206 v. Chr.) gebaut, um Angriffe von Mongolen aus dem Norden abzuwehren, wobei die heutige Mauer erst viel später, nämlich im 15. Jahrhundert erbaut wurde. Die Chinesische Mauer ist das größte Bauwerk der Welt und ist nicht durchgehend verbunden, sondern besteht aus Abschnitten mit unterschiedlicher Bauweise und unterschiedlichem Alter.
Verbotene Stadt
Die Verbotene Stadt befindet sich im Zentrum Pekings. Dort regierten bis zur Revolution 1911 die chinesischen Kaiser der Dynastien Ming und Qing. Der einfachen Bevölkerung war der Zutritt verwehrt. Die Verbotene Stadt stellt ein Meisterwerk der chinesischen Architektur dar. In ihr befanden sich unter anderem die Paläste der Herrscher. Die Dächer waren teilweise vergoldet und alle mit in Gelb, der Symbolfarbe des chinesischen Kaisers, glasierten Ziegeln gedeckt. Kein Gebäude in Peking durfte die Verbotene Stadt in der Höhe überragen.
Topographie
Die klimatischen Bedingungen und damit die Bewohnbarkeit der einzelnen Regionen des Landes unterscheiden sich sehr stark. China ist durch eine Reihe natürlicher Grenzen von seinen Nachbarn getrennt: im Osten und Südosten durch Meere, im Süden, Südwesten, Westen und Nordwesten durch hohe Bergmassive, im Norden durch Steppen und Wüsten und im Nordosten durch Flüsse.
Die Nord-Süd-Ausdehnung Chinas beträgt 4500 km; die Ost-West-Ausdehnung 4200 km. Die Küstenlänge aller Seegrenzen Chinas beläuft sich auf 14.500 km. Der längste Fluss Chinas ist mit rund 6300 km der Jangtsekiang, der höchste Berg der auf der Grenze zu Nepal liegende Mount Everest mit 8848 m und der größte See der Qinghai-See mit rund 4500 km². Die Fläche Chinas besteht zu 1,5 Prozent aus Städten, 2 Prozent aus Feuchtgebieten, 6,5 Prozent aus Ödland, 9 Prozent aus Wald, 21 Prozent aus Wüste, 24 Prozent aus Grasland und zu 36 Prozent aus Ackerland.
Die Volksrepublik China hat mit 22.133 km Gesamtlänge die längste Landgrenze aller Staaten der Erde.
China kann in mehrere Gebiete aufgeteilt werden:
– Der Osten Chinas ist von vier großen, dicht besiedelten Schwemmebenen geprägt. An den Küsten befinden sich die Deltas seiner größten Flüsse. Der südöstliche Küstenstreifen ist gebirgig, während der Süden eher hügelig ist. Das Gebiet hat eine Höhe von maximal 500 Meter über dem Meeresspiegel.
– Westlich an die Ebenen schließen sich zahlreiche Gebirge mit Hochebenen und großen Becken an. Die Berge haben hier Höhen von etwa 1000 bis 2000 m.
– Westchina hat einen ausgesprochenen Hochgebirgscharakter mit dazwischen liegenden Hochebenen. Das Hochland von Tibet liegt durchschnittlich 4500 m über dem Meeresspiegel und gehört damit zu den höchstgelegenen Ebenen der Welt.
Wirtschaft
China wird heute zu Recht als „Werkbank der Welt“ bezeichnet. In der Volksrepublik werden heute etwa 70 % aller Spielwaren sowie Elektrogeräte hergestellt. Um 1950 hatte China, mit seinen damals 600 Mio. Einwohner erhebliche Probleme die stark anwachsende Bevölkerung zu ernähren. Dies führte zu Hungersnöten besonders auf dem Land. Die westliche Hilfe wurde aber strengstens untersagt, da die kommunistische Partei ein unabhängiges China schaffen wollte, welches auf eigenen Beinen steht und unabhängig ist. Erst nach 1980 begann China mit dem Westen zu verhandeln. Dies kam durch eine neue Reform und machte China zu einer wirtschaftsmacht. Die Reform schafft den westlichen Unternehmern eine Sonderwirtschaftszone, in der niedrige Steuern und Arbeitslöhne verlangt werden. Durch die Reform Investieren jetzt Firmen aus über 60 Ländern in China. In den Zonen entstanden groß Metropole wie Hongkong Shanghai und Peking. Die Zone ist vor allen im Östlichen Teil Chinas zwischen dem Ostchinesischen und Gelben Meer. Die Produktionserlaubnis Gilt nur in der Sonderzone, sodass die Westlichen Firmen nicht in den Westlichen Teilen Chinas Produzieren dürfen. Ein Problem der vielen Produzierten Waren sind Plagiate die einen hohen Wirtschaftlichen und Steuerlichen Schaden herbeiführen.
Bevölkerung
Bevölkerungsdichte
Einwohner in Mio.:
1953: 585,5
1964: 694,6
1982: 1000
2011: 1200
Der Zuwachs beträgt 1,3 Prozent pro Jahr
Bei einer derzeitigen Bevölkerung von 1,2 Mrd. leben 128 Menschen auf einem Quadratkilometer (in Deutschland 231 pro km2). Dies ist aber nur der Durchschnitt einer sehr ungleichen Verteilung (in Tibet 2 pro km2, Shanghai 740 pro km2). Der Größte Teil der Bevölkerung lebt in den 19 östlichen Provinzen, welche auch das historische Kernland Chinas sind. Seit 1960 fördert die Regierung die Umsiedlung in die Westlichen Teile Chinas.
Ein-Kind-Regelung
Die Ein-Kind-Regelung wurde wegen dem starken Bevölkerungszuwachs eingeführt. Sie besagt das jede Familie nur ein Kind bekommen darf. Diese Regel hat bei der Bevölkerung zu erheblichen Protesten geführt. Ausnahmen für die Regel gelten für Landleute, die als erstgeborenen eine Tochter hatten.
Lebensverhältnisse in der Stadt
Durch den starken Einwohnerzuwachs in den Städten ist die Regierung gezwungen, die Städte immer weiter auszubauen. Dadurch werden kleine Häuser abgerissen und durch große Wohnblocks ersetzt.
Bildung
Die Kinder, die auf dem Land leben, haben in den meisten Fällen keine Schulausbildung, da sich die Eltern keine Ausbildung leisten können und die Kinder bei der Arbeit helfen müssen. Kinder in Städten haben eine große Chance auf eine Schulausbildung, da sie einen Zuschuss vom Staat bekommen.
Militär
Wehrpflicht:
In China dauert die Wehrpflicht 2 Jahre. Alle männlichen Bürger, die vor dem 31. Dezember eines Jahres das 18. Lebensjahr vollenden, können zum aktiven Dienst rekrutiert werden. Studenten sind von der allgemeinen Wehrpflicht befreit. Die Volksbefreiungsarmee hat in Friedenszeiten eine Stärke von 2,3 Millionen Soldaten. Jedoch erreicht jedes Jahr mehr als 13 Millionen Männer das Wehrdienstalter. Durch Chinas riesige Bevölkerung und der dadurch großen Anzahl von Freiwilligen für die normale Armee hat Wehrpflicht praktisch kaum eine Bedeutung, und der Wehrdienst in der Volksbefreiungsarmee ist völlig freiwillig.
Arbeitslosigkeit
In China gibt es eine relativ geringe Arbeitslosigkeit. Von der Arbeitslosigkeit sind vor allem die Intelektuellen betroffen(Studenten, Abiturienten), da zum Beispiel Bauern oft kleine eigene Betriebe führen mit denen sie sich selbst Versorgen. Durch die Arbeitslosigkeit bestimmter Bevölkerungsgruppen kommt es auch zu Konflikten innerhalb des Landes.
Völker
91,59 Prozent der Bevölkerung Chinas sind Han-Chinesen und obwohl die 55 offiziell anerkannten nationalen Minderheiten gegenüber der Han-Mehrheit einige Vorrechte haben, wird der Regierung der Volksrepublik China vorgeworfen, besonders die muslimischen Minderheiten zu unterdrücken. Einer der Brennpunkte ist Xinjiang, welches die Heimat der muslimischen Uiguren ist. Bereits seit der Eroberung durch das kaiserliche China gibt es eine starke chinesische Einwanderung nach Xinjiang, um einerseits die übervölkerten ostchinesischen Gebiete zu entlasten und andererseits die Bodenschätze Xinjiangs zu erschließen. Auch das Atomtestgelände des chinesischen Militärs befindet sich in der dünn besiedelten Region, wodurch es bei der einheimischen Bevölkerung zu Strahlenschäden kam.
Religion
Die Volksrepublik ist nach wie vor ein offiziell atheistischer Staat. Nach mehr als einem halben Jahrhundert sozialistischer Herrschaft bekennt sich die überwältigende Mehrheit der Chinesen zu keiner Konfession. Es gibt keine offiziellen Statistiken über Religionszugehörigkeit. In Zahlen gegossene Aussagen über die Verbreitung einzelner Religionen sind allesamt problematisch. Dies liegt unter anderem daran, dass es im asiatischen Kulturkreis normal ist, sich zu mehr als einer Religion zu bekennen.
Traditionelle Religionen sind Buddhismus, Daoismus, Islam, Christentum und Lamaismus.
Menschenrechtssituation
China ist ein Land mit Todesstrafe. Absolut und relativ (Hinrichtungen pro Einwohner) gesehen werden in keinem Land der Welt so viele Menschen exekutiert wie in China. Nachdem parallel zu den Wirtschaftsreformen seit den 1980er Jahren auch Probleme wie Suchtgift- und Bandenkriminalität sowie Korruption akut wurden, wurde eine Kampagne namens “hartes Durchgreifen” gestartet, durchaus mit Billigung von weiten Teilen der Bevölkerung. Die Todesstrafe steht daher auf eine Vielzahl von Delikten, wozu auch Drogendelikte, Korruption, Wirtschaftskriminalität und die Tötung von Pandas gehören – aber auch Weitergabe von “Staatsgeheimnissen” (Tiananmen Papers, Januar 2001), was u.a. sehr freizügig interpretiert wird. In der Vergangenheit wurde z.B. die Veröffentlichung von der tatsächlichen AIDS-, SARS- oder Vogelgrippeverbreitung als Staatsgeheimnis geahndet.
Probleme der Bevölkerung
– Starke Überbevölkerung
– Lebensverhältnisse Innerhalb der Stadt
– Bildung von Kindern auf dem Land
– Politik
– Völkerrecht
– Kinderarbeit
– Umwelt (Smog in den Städten)
Quellenverzeichnis
http://de.wikipedia.org/wiki/China (Bild zu Topographie)
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Forbidden_City_2.jpg&filetimestamp=20090918183415 (Bild der Verbotenen Stadt)
http://de.wikipedia.org/wiki/Verbotene_Stadt (Verbotene Stadt allgemein)
https://web.archive.org/web/20231201102005/http://laender-center.de/china.html (chinesische Mauer allgemein)
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Image-Die_Chinesische_Mauer_-_Karte_%28mit_einfachen_Linien%29.jpg&filetimestamp=20080427074530 (Bild zum Verlauf der Chinesischen Mauer)
http://www.slideshare.net/brockscl/china-3931342 (allgemeine Informationen)
http://www.lerntippsammlung.de/China.html (allgemeine Informationen)
https://web.archive.org/web/20210625010644/https://www.nationalflaggen.de/media/flags/flagge-china.gif (Bild der Flagge )
http://de.wikipedia.org/wiki/Wehrpflicht (Wehrpflicht)
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/44/China_administrative_%28deutsch%29.png (Politische Karte)
https://web.archive.org/web/20180410164845/http://www.voyagesphotosmanu.com:80/chinesische_landwirtschaft.html (Landwirtschaft allgemein)
http://www.tis-gdv.de/tis/tagungen/svt/svt08/duken/inhalt05.htm (Umwelt)
Bodenschätze
Kohle, Eisenerz
Petroleum, Erdgas
Quecksilber, Zinn
Wolfram, Antimon
Mangan, Molybdän
Vanadium, Magnetit
Aluminium, Zink
Uran