Der Laub-Mischwald- ein Ökosystem

(1) Es gibt 5 Schichten des Waldes dazu gehören die Bodenschicht, die Moosschicht, die Krautschicht, die Strauchschicht und die Baumschicht.

(2) In der Bodenschicht gibt es zB.: Wurzeln, Pilzgeflechte, Regenwürmer, Maulwürfe,
Engerlinge und auch Springschwänze.
In der Moosschicht wachsen verschiedene Pilzarten wie zB.: Fliegenpilze oder Steinpilze.
Aber auch Tiere sind dort zu finden wie zB.: Mäuse, Ameisen und Schnecken.
In der Krautschicht gibt es viele kleine Pflanzen wie zB.: Blaubeeren, Maiglöckchen, Springkraut und auch Brennnesseln. Hier in der Krautschicht sind auch viel Tiere zu Hause wie zB.: Hasen, Rotkelchen, Wildschweine und Hirsche.
In der Strauchschicht gibt es zB.: Himbeeren, Brombeeren, Haselnüsse, Bienen, Marienkäfer oder Baumläufer. Und in der höchsten Schicht die Baumschicht gibt es zB.: Kiefern, Tannen, Fichten, Lärchen, Kastanien, Eichen, Eiben, Buchen und Birken. Natürlich gibt es auch Tiere in der Baumschicht zB.: Eichhörnchen, Buchfinken, Kohlmeisen, Baummarder, Buntspecht, Blattläuse usw.

(3)Wälder schaffen ihr eigenes, kleinräumiges Klima. Selbst im Hochsommer kann es im Waldesinneren angenehm kühl sein. Das Mikroklima ändert sich je nach Besonnung, Vegetation und Topografie im Wald von einem Meter zum anderen. Der Wald ist durch die biotischen- und abiotischen- Faktoren bestimmt. Zu den abiotischen Faktoren gehören der durchschnittliche Niederschlag im Jahr, die Lichtintensität und die Wärme. Sie bestimmen die Art und Weise der Bäume. Aber auch die Form wird von den abiotischen Faktoren bestimmt. In besonders Stürmischen Gebieten, können meist nur kleine verkrüppelte Bäume wachsen, während in windstillen Gebieten, bei ausreichend guten Bedingungen, die Bäume Kerzengerade emporschießen und sich zu ihrer vollen Pracht entfalten. Durch den Stockwerkaufbau bedingt, ist die Lichtmenge in den einzelnen Etagen während der Vegetationsperiode sehr unterschiedlich. Der Baumschicht steht im Vergleich zu der Moos- und der Krautschicht sehr viel Licht zur Verfügung. Die Baumschicht hält so viel Licht ab, dass nur etwa 2% den Boden erreichen. Deshalb können neben den Moosen nur einige Schattenpflanzen existieren. Die Pflanzen der unteren Schichten passen sich meist gut an diese Bedingungen an. Sie bilden meist sehr dünne und großflächige Blätter aus. Lichtbedürftige Pflanzen haben meist kaum eine Chance, ihre volle Größe zu erreichen. Nur wenn sie z.B. eine Lücke mit genügend Licht finden, kann ein Baumkeimling empor wachsen und diese Lücke schließen. Manchmal sind sogar an ein und der selben Pflanze Anpassung an Licht und Schatten zu beobachten, so z. B. an der Rotbuche, die im äußeren Teil der Krone kleine, dicke Sonnenblätter und im inneren Teil große, dünne Schattenblätter besitzt. Aber nicht nur innerhalb der Stockwerke ist die Lichtmenge, die die Pflanzen erreicht, unterschiedlich. Sondern in den Misch- und Laubwäldern auch von der Jahreszeit abhängig. So ist die Lichtmenge, die den Boden erreicht, im Herbst beim Laubfall, sehr hoch. Im Frühjahr dagegen, mit zunehmender Belaubung immer geringer. Die Frühblüher, aus der Krautschicht, sind besonderst an diese Bedingungen angepasst. Dazu gehört das Buschwindröschen, welches ab Mitte März in den Wäldern zu finden ist.

Die Zeit, bis die Bäume wieder austreiben muss reichen, um genügend Reservestoffe in den unterirdischen Erdsprossen für das nächste Jahr zu bilden. Denn nach der vollständigen Belaubung des Waldes ist zu wenig Licht vorhanden, um weiter zu gedeihen. So ergibt sich eine ganz bestimmte Abfolge der Pflanzen innerhalb der Krautschicht, auf das ganze Jahr verteilt.

(4)Neben den klassischen Räuber-Beute-Beziehung (z.B. Fuchs Hase) gibt es auch Verbindungen, bei denen ein Organismus indirekt Nutzen aus einem anderen zieht (Symbiose). Das ist z.B. bei Bodenpilzen der Fall, sie liefern unbeabsichtigt anderen Pflanzen Nährstoffe, indem sie totes organisches Material abbauen. Dabei setzen sie u.a. für sie selbst unverwertbare Mineralien frei, die von Pflanzen jedoch benötigt und aufgenommen werden.

Es gibt jedoch auch Beziehungen, bei denen nicht der Gewinn von Nahrung der wichtigste Aspekt ist, sondern der Schutz oder auch der Transport. Manchmal bedeutet dies nur passive Unterstützung z.B. bei Kletterpflanzen wie Efeu oder Clematis, die sich an einem Baum hinaufranken.

Eine weitere Symbiose besteht zwischen Flechten und Bäumen. Flechten sind außerordentlich merkwürdige Pflanzen, in ihrem Bau und ihren Leistungen einzigartig im Pflanzenbereich. Auch wenn man es selbst bei näherem Zusehen nicht bemerkt: sie bestehen grundsätzlich aus zwei ganz verschiedenen Organismen. In jeder Flechte präsentiert sich nämlich eine enge Lebensgemeinschaft, eine Symbiose, und zwar jeweils aus einem bestimmten Pilz und einer bestimmten Alge.

Weitere Beispiele:
Symbiose von Blütenpflanzen und Bakterien
Symbiose von Bakterien und Protozoen in Magen/Darm aller Tiere, , auch unter teilweiser Verdauung der Symbionten
Blütenbestäubung und Nektarlieferung (Ekto-Symbiose von Pflanzen mit Insekten vieler Arten, sowie mit Fledermäusen, Nektarvögeln, z.T. sehr spezifisch aufeinander nach Farbe, Blütenmorphologie, Geruch und Bewegung abgestimmt)
Schutz-/Habitat und Nahrungsquelle (Termiten und Pilze)
Schutz und Nahrungslieferung (Ameisen und Blattläuse)

Wohngemeinschaft (Symbiose zw. Singvogel & Greif am Nest)

(5) Die Nahrungskette ist eine Reihe von Organismen, die ernährungsbedingt voneinander abhängig sind und dadurch wie die Glieder einer Kette miteinander in Verbindung stehen. Die autotrophen grünen Pflanzen bilden in der Regel als Produzenten sie bauenaus anorganischen Material körpereigene, organische Substanz auf. Also sie wandeln anorganische Stoffe in organische Stoffe um. Der entscheidende biochemische Prozess ist dabei die Photosynthese, die Kohlenstoffdioxid als Kohlenstoffquelle und das Sonnenlicht als Energiequelle nutzt. Produzenten sind die primären Erzeuger von Biomasse und liefern die organische Substanz, von der sich alle anderen Organismen einer Lebensgemeinschaft ernähren, das erste Glied der Kette.

Es folgen die verschiedenen tierischen Verzehrer als Konsumenten: sind alle diejenigen Organismen die sich direkt oder indirekt von der lebenden organischen Substanz ernähren, die die Produzenten hergestellt haben.
Sie wandeln fremde organische Stoffe in körpereigene organische Stoffe um. Den Schluss der Nahrungskette bilden die abbauenden Tiere und Mikroorganismen (Reduzenten oder Destruenten ), Boden bewohnende Tiere, Bakterien und Pilze, die sich von toter Substanz ernähren .Sie wandeln organische Stoffe in anorganische Stoffe um.

Beispiele für Nahrungsketten:

Kastanienblatt (Produzenten) – Raupe (Konsument) – Specht (Konsument) – Bakterien (Reduzent)

Laubblatt (Produzent) – Raupe (Konsument) – Sperling (Konsument) – Fuchs (Konsument) – Bakterien (Reduzent)

Eichenblatt (Produzent) – Raupe (Konsument) – Blaumeise (Konsument) – Sperber (Konsument)- Bakterien ( Reduzent)

Klee ( Produzent) – Blattläuse (Konsument) – Marienkäfer (Konsument) -Kohlmeise (Konsument) – Bakterien (Reduzent)

(6) Die Bodenschicht besteht zu 90% aus anorganischen Bestandteilen z.B: Mineralsalze, Wasser und Luft. Sowie zu 10% aus organischen Substanzen.
Die organische Substanz setzt sich aus 80% toter organischer Substanz z.B: Blätter, Früchte, tote Tiere, 15% Wurzeln und 5% Algen, Pilzen und Bakterien zusammen. Bei den Pilzen unterscheidet man 3 Gruppen: Fäulnisbewohner, Parasiten und Mykorrhiza.
Die Fäulnisbewohner sind neben Hutpilzen vor allem mikroskopisch kleine Pilz. Sie durchsetzen mit ihrem Zellgeflecht die Humusschicht des Bodens.
Die Mykorrhiza ist eine Ernährungsgemeinschaft zwischen bestimmten Baumarten und vielen Pilzen. Dabei legen die Pilze ein enges Geflecht von Pilzfäden um die Enden der Saugwurzeln der Bäume. Dadurch verbessert sich die Aufnahme von Wasser und Mineralsalzen der Bäume. Die Pilze dagegen entnehmen den Bäumen organische Stoffe z.B: Zucker und Stärke. Diese Stoffe benötigt der Pilz für Ihren Stoff – und Energiewechsel.

(7) Der Wald hatte für die Menschen schon immer eine große Bedeutung zum Beispiel als Rohstofflieferant, Erholungsort, als Schutz ( z.B. gegen Lawinen ) und als Wasserspeicher. Aber der Wald ist auch für unser Leben wichtig, denn er produziert Sauerstoff den wir brauchen um zu überleben. 1ha Wald Produziert etwa 30t Sauerstoff. Auch im Kulturgut unseres Landes hat der Wald einen wichtigen Platz. Die Begriffe Baum und Wald sind in vielen Redewendungen und Sprichwörtern enthalten.

(8) Um den Wald zu erhalten können wir alle einige Maßnahmen zum Schutz des Waldes einhalten. Damit unsere Wälder nicht noch schneller abgeholzt werden. Wir sollten sparsam mit Holz und Papierprodukten umgehen, des weiteren öfters Recyclingpapier verwenden. Bei Holzprodukten auf das FSC-Siegel (Zertifizierung mit dem FSC-Siegel ist ein Instrument, um wichtige Nachhaltigkeitsstandards bei der Waldbewirtschaftung durchzusetzen) achten. Die Leute sollten Ihren Müll nicht in den Wäldern entsorgen. Für jeden abgeholzten Baum sollte ein neuer gepflanzt werden.

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Schülerarbeit – Wald
Wissen verdoppelt sich, wenn man es teilt.
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