Buchen im Frühling (Hilde Domin)

Das Gedicht findet ihr beispielsweise hier: Buchen im Frühling

Interpretation:


Das Gedicht “Buchen im Frühling” von Hilde Domin handelt von dem Verlauf einer Liebe.

Nach dem ersten Lesen stellte ich fest, dass sich im Gedicht alles um die Natur dreht und dass das Geschriebene zwar glücklich beginnt, aber keineswegs so endet.

Das Gedicht besteht aus 14 Versen und drei Sinnabschnitten. Das Werk wurde in fließender Form aufgeschrieben, das bedeutet, dass das Gedicht nicht in Strophen unterteilt ist, sondern einen zusammenhängender Text bildet. Desweiteren sind im Geschriebenen keine Reime zu finden und das Metrum des Gedichts ist ein Daktylus ( betont, unbetont, unbetont). Das Gedicht besteht fast ausschließlich aus Metaphern.

Im ersten Abschnitt des Gedichts ( Z. 1-4) wird der Anfang einer Liebe (“Frühling”) erzählt. Diese Liebe ist sehr stark und soll für die Ewigkeit bestimmt sein (“Buchen”). Zudem bringt sie keine Probleme mit sich (“So silbern, so glatt, so dicht beieinander die Stämme.”). Im zweiten Abschnitt ( Z. 5-9) folg daraufhin die Ernüchterung, da Auseinandersetzungen stattfinden und der erste Anflug der Verliebtheit vorbeigezogen ist (“Das helle Laub wie Wolken am Himmel.”) . Es entstehen Probleme und die Liebe verliert ihre Perfektheit (“Du siehst hinauf und dir schwindelt”). Durch die Streitigkeiten entsteht eine bildliche Mauer zwischen den Liebenden (“..drei oder vier Bäume zwischen uns.”), die die beiden nicht zu beheben schaffen. Im dritten Abschnitt ( Z. 10-14) werden die Beiden sich dann fremd (“Du verlierst dich”). Sie leben zwar noch miteinander, sind aber innerlich schon getrennt (“So nah, so getrennt.”). Es besteht keine Chance mehr, ihre Liebe aufrecht zu erhalten (“Wir werden uns nie wieder finden.”).

Bei den rhetorischen Mitteln sind in Hilde Domins Gedicht fast ausschließlich nur Metaphern zu finden, die ich im Verlauf meines Textes bereits genannt habe. Desweiteren ist in dem Werk die Anapher vorhanden und dies sogar zwei Mal, aber in ähnlicher Form. Zum einem in Zeile drei “So silbern, so glatt, so dicht beieinander die Stämme.” und zum anderen in Zeile 12 “So nah, so getrennt.” Bei beiden Malen soll die Wirkung der Adjektive, die daraufhin Folgen, verstärkt werden. Es fällt auf, dass die selbe Form der Anapher, also das Wort “So”, einmal in positiver und zum anderen in negativer Form verwendet wird. Desweiteren sind im Gedicht Vergleiche zu finden: “Laub wie Wolken” (Z. 5) und “als sei ein Urteil geschrieben” (Z. 11). Die Merkmale des Vergleichs sind die Wörter “wie” und “als”.

Hilde Domin verwendet in ihrem Gedicht das lyrische Ich. Die Geschehnisse werden von einem der Verliebten berichtet.

Der erste Eindruck des Gedichts täuscht, denn es mag wirken, dass das Gedicht um die Natur handelt, aber im wahren Sinne handelt es um eine frische Liebe, die während des Gedichts für immer zerbricht, wie es wohl häufiger auf der Welt und in jedermans Leben passiert. Der Fokus des Gedichts ist auf das langsame Ende der Zuneigung gerichtet, da dies viel mehr beshrieben wird, als das Liebesglück des Paares. Ich denke, dass das Gedicht aufzeigen will, dass nicht jede Liebe hält, nur weil man das am Anfang denkt und erst die Zeit einem zeigt, ob sie stark genug ist Steit und Probleme zu überwinden und nicht wie es im Gedicht der Fall war, an diesen Sachen zu zerbrechen.

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Hilde Domin: Buchen im Frühling
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