Johann Wolfgang Goethe: Willkommen und Abschied (1775)

Inhaltsangabe:
In dem Gedicht „Willkommen und Abschied“ von Goethe aus der Epoche das Sturm und Drang geht es um das Treffen des lyrischen Ichs mit seiner Geliebten.
In den ersten beiden Strophen ist das lyrische Ich auf dem Weg zu seiner Geliebten. Es wird beschrieben, dass es Abend, vielleicht schon Nacht ist: „Der Abend wiegte schon dem Ende, und an den Bergen hing die Nacht“ (Z. 3f.). Außerdem wird deutlich, dass das lyrische Ich durch einen nebligen Wald reitet. Es ist aufgeregt und voller Vorfreude, was es gleich im ersten Vers beschreibt „Mir schlug das Herz“ (Z.1). Die Stimmung im Wald scheint ihm etwas unheimlich zu sein, doch sein Mut und die Freude auf seine Geliebte sind größer.
In der dritten Strophe kommt es zur Begegnung zwischen den beiden. Das lyrische Ich hat nur noch Augen für Sie, vergisst dabei auch die unheimliche Stimmung im nächtlichen Wald.
In der vierten Strophe muss es wieder Abschied nehmen. Es beschreibt die Freude und den gleichzeitigen Schmerz dieser Situation. Dabei empfindet es es als großes Glück zu lieben und geliebt zu werden.

Analyse
Das Gedicht besteht aus vier Strophen, die jeweils in 8 Verse unterteilt sind. Seine Form ist streng komponiert, was sich gut an dem Reimschema erkennen lässt. Es ist durchgehend ein Kreuzreim mit a-b-a-b-c-d-c-d aufzufinden. Diese Regelmäßigkeit spiegelt sich auch im Metrum und in den Kadenzen wieder. Es weist einen durchgehenden 4-hebigen Jambus auf, bei dem die Kadenzen immer abwechselnd weiblich-klingend und männlich-stumpf sind. Durch diese Gleichmäßigkeit der formalen Aspekte wirkt das lyrische Ich gefasst und (äußerlich) unaufgeregt.

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Willkommen und Abschied Interpretation

Inhaltsangabe + Analyseansatz zu
Wissen verdoppelt sich, wenn man es teilt.
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