Aufgabe:
Eine Rezension zum Buch “Tu, was du willst” von Fernando Savater verfassen.

Pessimismus und Zukunftsangst, schlechter Umgang mit anderen Menschen und nicht zuletzt der Missbrauch von Drogen sind zunehmende Probleme der Jugend von heute. Interessante Denkansätze oder Ratschläge sind jedoch z.B. in Fernando Savaters Buch “Tu, was du willst” zu finden. Es ist festzustellen, dass sich hinter den genannten Problemen u.a. Begriffe wie Freiheit, Menschlichkeit und Vergnügen verbergen. Diese werden von Savater vorgestellt und vielfach beleuchtet, um so uns, den “Erwachsenen von morgen”, die Ethik näher zu bringen. Dadurch soll uns die Möglichkeit dargelegt werden, ein “gutes Leben” zu führen. Doch was zeichnet ein gutes Leben aus? Was bedeutet eigentlich Ethik? Was hat es mit den Begriffen Freiheit, Menschlichkeit und Vergnügen auf sich? Und inwiefern hilft das Wissen um sie bei der Lösung der oben genannten Probleme?

Allgemeines zur Ethik

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Als Savaters Sohn Amador mit 6 Jahren zu Savater ging und ihn fragte, was er denn gerade aushecke, hätte Savater ihm nicht erklären können, dass er sich mit Ethik beschäftige. Weder hätte Amador damals weder Interesse noch Geduld gehabt, sich damit zu beschäftigen. Nach 10 Jahren wagte Savater doch diesen Schritt, indem er ein an Amador gerichtetes Buch über diese merkwürdige Sache verfasste: Die Ethik.

Mit seinem Buch wollte Fernando Savater kein Handbuch für Ethik entwerfen. Er wollte auch keine konkreten Antworten auf jede moralische Frage geben. Er ist viel mehr der Meinung, dass Ethik helfen soll eine Diskussion in Gang zu setzen.

“Hab Vertrauen zu dir selbst” (S.17 Z.2)

Die Ethik ist die Reflexion über die Moral und sollte ein wesentlicher Teil jeder Erziehung sein. Doch was heißt Moral eigentlich? Die Moral ist die Gesamtheit aller Verhaltensweisen und Normen, die wir als gültig anerkennen. Wenn wir über sie reflektieren und nachdenken, hinterfragen wir diese Normen und vergleichen sie mit anderen Vorstellungen oder eigenen Erfahrungen, sodass wir sie annehmen oder für uns selbst ablehnen können. Das Ziel der Ethik ist also die Heranbildung selbstständig denkender Menschen, die sich nicht durch Einflüsse von außen ( Savater nennt sie im Verlaufe des Buches Gewohnheiten, Befehle und Launen) kontrollieren lassen.

Woher kommt eigentlich die Ethik? Diese Frage ist Thema und zugleich der Name des ersten Kapitels.

Es gibt zahlreiche Wissensgebiete, aus denen wir auswählen müssen, da man sich nicht für alles begeistern kann bzw. man sich nicht alles merken kann. Unter diesem Wissen, gibt es jedoch unabdingbares, ohne welches wir nicht überleben könnten (z.B. wissen, dass es tödlich ist aus einem Hochhaus zu springen; wissen, dass es schlecht ist). Dieses Wissen gehört zu einem gewissen Lebenswissen. Bei anderen Angelegenheiten ist es jedoch nicht so einfach festzustellen, was gut und was schlecht ist. Die Lüge beispielsweise ist an sich etwas schlechtes, sie stiftet Misstrauen zwischen den Menschen, aber ist es gut einem unheilbaren Krebskranken offen ins Gesicht zu sagen, dass er bald sterben wird, welches seine Lebenszeit wahrscheinlich noch verkürzen wird, oder ist es nicht doch besser ihn anzulügen bzw. ihm Mut zu machen, sodass er die letzten Tage seines Lebens noch genießen kann?

Als weiteres Beispiel ist das Leben an sich anzubringen. Wer sagt uns was für unser Leben gut oder schlecht ist? Wir wissen nicht wozu wir auf der Welt sind, folglich gehen die Meinungen über das Leben weit auseinander. Die einen wollen ein aufregendes Leben führen, andere bevorzugen eher ein ruhiges Leben . Das Lebenswissen, die Kunst gut zu handeln, ist die Ethik. Die Ethik ist jedoch keine “harte” Wissenschaft wie Mathematik, wo man klar nach richtig oder falsch entscheiden kann. Wie bereits erwähnt, differenzieren sich hier verschiedene Meinungen.

“Die Ethik ist nicht mehr als der rationales Versuch, herauszubekommen, wie man besser lebt.” (S.63 Z.5)

Um gut zu leben, sollte jeder einzelne wissen, was er mit seinem Leben machen will, d.h. die Ethik ist die Kunst seine Freiheit gut zu gebrauchen.


Die Freiheit

Was ist nun aber überhaupt Freiheit? Schon im ersten Kapitel seines Buches führt Savater in dieses Thema ein, welches sich durch das ganze Buch zieht.

Erstmals erwähnt wird die Freiheit bei einem Exkurs in die Anthropologie in Form eines Mensch-Tier Vergleiches. Es werden Termiten mit Hektor aus Homers Ilias verglichen. Die Termiten errichten harte Bauten, welche ihnen als Schutz vor Fressfeinden dienen. Werden diese jedoch zerstört, bauen Arbeitertermiten diese wieder auf, während Soldatentermiten ausströmen und sich Feinden wie Ameisen in den Weg stellen. Sie sind dabei hoffnungslos unterlegen und werden z.T. in Stücke gerissen, worauf sie jedoch keine Rücksicht nehmen.

Hektor erwartete Achill, einen viel stärkeren Kämpfer als er selbst ist. Er stellte sich ihm in den Weg um Troja, seine Heimat, zu verteidigen. Wo liegt jetzt der Unterschied zwischen den Termiten und Hektor?

“In seiner natürlichen Umgebung scheint jedes Tier genau zu wissen, was für es gut ist und was schlecht”(S.22 Z.9)

Die Antwort liegt auf der Hand: Hektor ist frei, die Termiten nicht. Die Termiten können gar nicht anders als zu kämpfen, sie müssen es unabänderlich. Sie sind durch Instinkte gesteuert, somit von der Natur programmiert. Dies bringt zweifellos auch Vorteile: sie kennen keinen Zweifel, brauchen sich nicht zu entscheiden und vor allem müssen sie keine Verantwortung für ihr Tun tragen, da sie eben nicht frei sind.

Hektor kann währenddessen selbst entscheiden was er ist, ein Held oder ein Feigling. Er hat die Wahl, ja oder nein zu sagen, zu flüchten oder zu kämpfen. Wenn er nun hinausgeht und kämpft, tut er dies, weil er es will. Hektor muss allerdings auch die Last der Freiheit tragen und muss sich entscheiden. Er ist frei im Gegensatz zum Tier ,womit er auch Verantwortung trägt. Man kann festhalten, dass Hektor, was auch immer er tut, handelt, während Tiere sich verhalten.

Da Hektor sich stellte , weil er es wollte und nicht musste, passt auf ihn der Ausdruck “Held” besser als auf die Termiten.

Doch auch wir Menschen sind nicht unbegrenzt frei. Auch wir sind teilweise programmiert. Dies ist zum einen unsere natürliche Programmierung. Zu dieser gehören beispielsweise Triebe, wie der Lebenserhaltungs- oder Sexualtrieb aber auch der Zwang irgendwann sterben zu müssen oder die Zuneigung zu Familienmitgliedern. Ebenso dazu gehören die Vorherbestimmungen, was wir essen und trinken können. Noch viel stärkeren Einfluss auf unsere Entscheidungen nimmt jedoch die kulturelle Programmierung. Wir werden in Kulturen hineingeboren, Traditionen und Sprache werden uns anerzogen. Dadurch wird unser Denken erheblich beeinflusst. Außerdem übernehmen wir gewisse Gewohnheiten und Verhaltens-weisen. Es werden uns Geschichten und Legenden erzählt, die uns prägen. All dies hat zur Folge, dass wir Menschen ziemlich berechenbar sind, womit man versuchen könnte die Freiheit zu leugnen.

“So sehr wir uns auch von den Umständen unterdrückt sehen, es gibt nie nur einen einzigen Weg” (S.26 Z.20)

Trotz dieser Einschränkungen können wir Menschen uns für etwas entscheiden, was nicht im “Programm” vorgesehen ist. Wir können zwischen verschiedenen “Programmen” wählen und uns teilweise sogar gegen das “Programm” entscheiden. Unsere Freiheit reicht weiter als jede Programmierung (wir könnten auch aus einem Hochhaus springen, wenn wir wirklich wollten, auch wenn wir wissen, dass es schlecht ist). Es gibt immer mehrere Wege, denen wir folgen können. Aus der Freiheit resultiert jedoch automatisch immer eine Verantwortung für die Konsequenzen unserer Handlungen, welche Tiere nicht haben. Die Freiheit unterscheidet den Menschen von allem anderen, was sich unabänderlich verhält (Tiere, Pflanzen und Materie).

Unsere Freiheit ist nun jedoch nicht mit einer Allmacht gleichzusetzen. Wir sind nicht vollständig frei auszuwählen, was mit uns passiert, sondern wir sind frei auf diese oder jene Weise zu reagieren. Es gibt viele Kräfte, die unsere Freiheit einschränken: Krankheiten, Naturkatastrophen, Tyrannei. Doch all diese Umstände sind nur Situationen. Unsere Reaktion auf diese wird wiederum Einfluss auf das haben, was uns als nächstes passiert. Dies liegt aber nie allein in unserer Hand.. Die Freiheit besteht darin, aus dem Möglichen auszuwählen.

Weiterhin hat etwas zu versuchen nichts damit zu tun, etwas auch ganz sicher zu erreichen Erst wenn unsere Fähigkeiten groß genug sind, können wir größeren Nutzen aus der Freiheit ziehen. Es gibt Dinge, die von unserem Willen abhängen (und das ist Freiheit), aber nicht alles hängt von unserem Willen ab (das wäre Allmacht).

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Ein noch viel härterer Gegensatz zu Freiheit und zu Allmacht ist sich treiben zu lassen. Sich treiben lassen heißt nicht seinem Willen, sondern Befehlen, Gewohnheiten und Launen zu folgen. Viele Deutsche während des 2. Weltkrieges haben sich beispielsweise treiben lassen. Sie haben Befehle ausgeführt, die unverantwortbar sind, oder sind einfach mit der Masse mitgegangen. Ein solches “sich treiben lassen” stellt eine Gefahr dar und ist der Versuch sich von der Verantwortung freizusprechen. Doch die Freiheit lässt sich nicht ablegen. Sie ist auch eine Last auf unseren Schultern. Es ist laut Savater trotzdem wichtig, die Freiheit ernst zu nehmen, da jede Entscheidung uns selbst erfindet bzw. transformiert. Wir geben uns selbst mit unserem Handeln ein Gesicht. Sich von Befehlen, Gewohnheiten und Launen freizumachen und einen eigenen Willen zu entwickeln ist das, was Savater in dem Namen des Buches fordert:

“Tu, was du willst”(S.54 Z.7)

Was lohnt es sich für einen Menschen zu wollen? Mit welchen Handlungen macht man am ehesten, was man will? Ganz einfach – indem man versucht, sich ein schönes Leben zu machen.

Das schöne Leben

Gut leben kann man nach Savaters Ansicht nur in einem guten menschlichen Leben. Ein solches Leben ist unter Menschen geführt. Weder Sachen noch Tiere können den Menschen ein gutes Leben bescheren.

Wer sein Leben auf den Besitz von Gegenständen abzielt, wird unglücklich sterben, da sie ihm nicht dasselbe geben können wie Menschen. Besitzen wir etwas, ergreift es z.T. Besitz von uns und die persönlichen Bedürfnisse gehen unter. Wer mit Gegenständen, Tieren oder Pflanzen zusammenlebt findet bei ihnen keine Auseinandersetzungen, weder im positiven noch im negativen Sinne. Die Probleme eines solchen Menschen sind allein technischer Natur, da sich Gegenstände, Tiere und Pflanzen nur verhalten und nicht handeln.

Wer sein Leben weiterhin auf den Besitz von Geld und Macht beschränken möchte, wird automatisch andere Menschen ausnutzen müssen. Dieses “Ausnutzen” oder “als Mittel zum Zweck gebrauchen” führt zwangsläufig dazu, dass die anderen Menschen einen auch so behandeln: Wie einen Gegenstand. In Savaters Buch wird hierzu der Film “Citizen Kane” herangezogen, in welchem Kane, der in seinem Leben nur Macht und Geld wollte, am Ende einsam und unglücklich stirbt. Die These, Geld, Macht und Besitz machen glücklich, ist nur ein Trugschluss.

Nur Gegenseitigkeit macht ein gutes Leben. Behandelt man seine Mitmenschen mit Respekt, Liebe und Achtung wird man dies auch zurückbekommen. Das Hauptmerkmal aller Menschen ist nämlich unsere Fähigkeit zur Nachahmung. Durch diese werden wir bildungsfähig und können an Wissen von anderen, aus Vergangenheit und Gegenwart anknüpfen.

“…der Mensch wird nicht ganz und gar als Mensch geboren, noch wird er es jemals ohne die Hilfe der anderen.” (S.64 Z.22)

Der Mensch ist nicht nur ein biologisches, sondern auch ein kulturelles Wesen. Es gibt keine Menschlichkeit ohne kulturelles Lernen. Die Grundlage jedes kulturellen Austauschs ist die Sprache. Kommunizieren wir mit einem Mitmenschen, so fangen wir an ihn menschlich zu behandeln. Zusammen mit den oben genannten Verhaltensweisen wie Respekt und Liebe machen wir unsere Mitmenschen erst zu einem Menschen und umgekehrt erzieht dieser uns dann zu einem solchen. Die Humanisierung, die Menschwerdung, ist ein wechselseitiger Prozess. Daher können wir uns nur ein schönes Leben machen, wenn wir gleichzeitig ein schönes Leben bereiten.

Wenn wir also jemanden mit Liebe und Vertrauen entgegentreten, erhöhen wir die Chancen, dass wir von diesem auch geliebt werden. Und gibt es ein schöneres Gefühl als geliebt zu werden? Im Gegensatz dazu erntet der, der Hass und Misstrauen säht, diese auch wieder. Was man anderen antut, das tut man auch sich selber an.

Die beste Methode, jemanden menschlich zu behandeln, so wie man auch behandelt werden möchte ist, sich in ihre Lage zu versetzen. Das bedeutet Rücksicht auf die Ansichten anderer zu nehmen und seine Interessen zu relativieren. Jeder Mensch hat ein Recht darauf, ein Menschenrecht, dass man versucht, sich in seine Lage zu versetzen.

Das hat aber nichts damit zu tun, unsere Interessen so abgleichen, dass wir identisch sind. Jeder Mensch ist einzigartig, aber genau dies führt dazu, dass wir alle gleich im Sinne von gleichwertig sind. Jeder Mensch hat eine Würde, die es nicht zu verletzen gilt.

Dieses Menschen-wie-Menschen behandeln, sich in ihre Lage zu versetzen und seine Interessen zu relativieren, ist der wichtigste Teil des guten menschlichen Lebens.

Zu diesem gehören jedoch auch die Vergnügen, denen Savater ein ganzes Kapitel seines Buches widmete.

“Wir “haben” nicht nur einen Körper(…), wir sind ein Körper, ohne dessen Befriedigung und Wohlbefinden es kein schönes Leben gibt,…”. (S.116 Z.21)

Savater bezieht sich zu Beginn dieses Kapitels auf den Sex, der vielfach als unmoralisch gilt. Doch nach Savater kann etwas, das zwei Personen Genuss bringt, kann gar nicht schlecht oder unmoralisch sein.

Es wird gesagt, der Sex mache den Menschen zum Tier. Tiere benutzen Sex nur zur Fortpflanzung. Je mehr man aber den Sex von der Fortpflanzung trennt, desto menschlicher wird er.

Der oftmals geäußerte Unmut über den Sex folgt nach Savater aus der Angst vor dem Vergnügen. Leute, die der Ansicht sind das gute leben bestehe im Leiden, nennt man Puritaner. Nach Savater ist die Haltung dieser jedoch die entgegengesetzte von der Ethik.

Um uns ein schönes Leben zu machen, dürfen wir uns nicht die Möglichkeit der Freude entgehen lassen. Wenn man zu lange zögert, verpasst man am Ende den Genuss. Das heißt wir sollten uns möglichst wenige Vergnügen entgehen lassen, aber auch nicht erwarten, dass jeder Moment alles hat. Wir sollten dass, was an diesem Tag möglich ist, versuchen zu nutzen, was auch der folgende Spruch aussagt:

“carpe diem (nutze den Tag)” (S.120 Z.27)

Es ist jedoch wichtig, dass Vergnügen unter Kontrolle zu halten, d.h. sich ihm nicht allzu freizügig hinzugeben. Man muss aufpassen, dass ein Vergnügen einem nicht die Möglichkeit zu anderen Vergnügen beraubt.

Genau hier ist folgender Unterschied zu machen: Wenn man ein Vergnügen nur um des “Vergnügen Willen” benutzt so missbraucht man es. Es gefällt dann nur das Vergnügen, das Leben an sich wird ärmer. Wenn man ein Vergnügen genießt, wird das Leben bereichert, es gefällt besser.

Es gibt weiterhin zwei verschiedene Arten von Vergnügen. Die positive Art “tötet uns” und befreit uns von Routine, Alltag und Angst und führt daher zu einer “tatkräftigeren, stärkeren Wiedergeburt”.

Die andere Art von Vergnügen tötet im wörtlichen Sinne unsere Gesundheit, Menschlichkeit und vielleicht sogar uns selbst. Es ist eine Falle, als Vergnügen getarnt. Ein Vergnügen sollte das Leben angenehmer machen und uns nicht davon befreien. Darum ist es auch vonnöten, sich im Vergnügen zu mäßigen. Mäßigung ist die Kunst, das Vergnügen in den Dienst der Freude zu stellen, ohne dabei “vom Genuss in den Verdruss” zu verfallen.

Die Freude ist das Höchste was wir überhaupt erreichen können. Sie ist ein spontanes “ja” zum Leben, eine Erfahrung die das Vergnügen und den Schmerz, das Leben aber auch den Tod akzeptiert. Alle Wege, die auf kurze oder lange Sicht von der Freude wegführen, sind Irrwege, die zu keinem guten Leben führen.

Will man also gut Leben, muss man sowohl Aspekte der Menschlichkeit (Relativieren von Interessen, sich in die Lage eines anderen versetzen, Würde achten, …) als auch Aspekte der Vergnügen (Genuss aber kein Missbrauch von Vergnügen, Mäßigung,…) beachten.

Schlusswort

Wenn ich mir die Freiheit nehme, mir ein schönes Leben zu machen, finden Probleme wie Pessimismus, schlechter Umgang mit Menschen und Drogenkonsum überhaupt Platz in meinem Leben?

Wer Pessimismus ausstrahlt, weiß seine Freiheit nicht gut zu nutzen. Keiner kann unter perfekten Umständen leben. Es werden uns nun einmal Situationen aufgezwungen, die nicht unbedingt wünschenswert sind, sei dies Arbeitslosigkeit, Krankheit oder eine niedrige soziale Position. Wir, als freie Menschen, können und müssen versuchen, in jeder Situation bewusst zu reagieren, versuchen die gegebenen Umstände zu verbessern, z.B. durch Engagement in der Politik oder Alltag. Nur selten sind wir Spielbälle, die für Schicksal nichts können.

Wer nicht mit Menschen umgehen kann oder den Drogen verfällt kann sich laut dem gesagten natürlich auch kein schönes Leben machen. Säht man Abneigung und pflegt schlechte Umgangsformen, bekommt man diese bald zurück. Letztendlich schadet man nicht nur seinen Mitmenschen, sondern auch sich selbst. Sicherlich möchte jeder, dass man ihn wie einen Menschen behandelt.

Wenn man übermäßig Drogen konsumiert, missbraucht man ein Vergnügen. Wenn man eine Droge, wie Alkohol, in Maßen genießt, gibt dies einem ein sonderbares Gefühl, aber bei übermäßigem Verzehr werden wir krank von ihr. Gerade Drogen haben die Neigung zum Ausschließlichen. Wer Drogen missbraucht, der schadet seinem Leben, einerseits schadet er seiner Gesundheit, anderseits verliert er die Sicht auf andere Vergnügen und auf wichtigere Sachen. Wer in diesem Bereich nicht zur Mäßigung imstande ist, wird niemals Freude empfinden.

Das alleinige Lesen des Buches gibt uns, den Erwachsenen von morgen keine Lösung der Probleme im täglichen Leben und im Umgang mit anderen Menschen. Aber wer sich öfter darüber Gedanken macht und willig ist, an sich zu arbeiten und sich zu ändern und wer sich ein besseres Leben machen will, dem ist Savaters Buch sehr zu empfehlen. Ich zumindest hoffe, dass sich viele Jugendliche mit diesem Buch auseinandersetzen werden.

Das Wissen, das Savater vermittelt, ist noch lange nicht vollständig in dieser Rezension wiedergegeben. Es werden ebenfalls Begriffe wie Egoismus, Gewissen, Imbezillität vorgestellt und im letzten Kapitel wird noch ein Bezug zur Politik geschaffen. Es lohnt sich also auch wegen dieser Zusammenhänge dieses Buch zu lesen und seine Schlüsse daraus zu ziehen.

Mir persönlich hat das Buch sehr viel gebracht und es hat Spaß gemacht , es zu lesen. Savater macht das Buch durch viele Beispiele aus dem Alltag und aus der Literatur interessanter. Er schreibt mit viel Verständnis für die Jugend, wobei auch Witz und Humor nicht zu kurz kommt. Ein Buch was sich gut liest und einem dennoch viel für die Gestaltung der Zukunft bringt.

Tu, was du willst Rezension von Fernando Savater über Wille, Moral, Ethik Reflektion, Freiheit.

Anders denken und anders handeln (http://www.news-anders.com[/url%5D) ist das Vorrecht eines jeden. Man sollte seine Fähigkeiten ausnutzen und das tun und denken was du willst.

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‘Tu was du willst’ Rezension
Wissen verdoppelt sich, wenn man es teilt.
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