Die Wanderbewegung der Menschen, auch Migration und horizontale Mobilität genannt, hatte seit Beginn an großen Einfluss auf die kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung von Völkern und Nationen. Es gibt viele Arten von Wanderungsbewegungen. dauerhaft: Außenwanderung(zwischenstaatlich): freiwillig, erzwungen; Binnenmigration: Landflucht, Stadtflucht, regionale Verlagerung. Migration: internationale, legale, illegalen, langfristig, vorübergehend. Vor circa 2 Mio. Jahren wanderten die ersten Menschen aus Afrika aus nach Asien und Europa. Seit dem gibt es Wanderbewegungen der Menschen. Häufige Ursachen für die Zu- und Abwanderung der Menschen waren klimatische Veränderungen, die Suche nach neuem Acker- und Farmland, die Entstehung und der Niedergang von Weltreichen, aber auch politische und ökonomische Faktoren. Viele „gebürtige“ Europäer haben einen Migrationshintergrund. Mit der Entdeckung der „neuen Welt“ entstand die Arbeitsmigration. Das bedeutet, dass Menschen in ein Land wandern, in dem sie sich einen besseren Job erhoffen. Es entstand die Land – Stadtmigration und die Menschen zogen dabei vor allem in die industriellen Zentren. In der Zeit vor und nach den beiden Weltkriegen waren die Wanderungsursachen hauptsächlich Heimatverlust und Vertreibung. Ab der Mitte des 20. Jahrhunderts begannen die europäischen Staaten gezielt Arbeitskräfte anzuwerben, wodurch wieder viele Migranten nach Europa kamen. Die Menge der Migranten auf der ganzen Welt hat sich jedoch seit früher sehr gesteigert. Es gibt jetzt circa 200 Millionen Migranten auf der ganzen Welt. Knapp 50% davon sind Frauen und ein Drittel sind Menschen zwischen 10 und 24 Jahren. Die jungen Migranten sind gut für die Industrieländer mit alternder Bevölkerung, doch schlecht für die Herkunftsländer, da sie an Arbeitskräften verlieren. Die Ursachen für die Wanderbewegungen die Menschen sind sehr verschieden, doch es hat meist etwas mit tiefgreifenden sozialen oder kulturellen Veränderungen zu tun. Die wichtigsten Ursachen sind jedoch ökonomische, politische, sozikulturelle, demographische und ökologische Faktoren. Die Wichtigkeit von ökologischen Wanderungsfaktoren wird künftig durch den Klimawandel und Umweltkatastrophen an Bedeutung gewinnen. Der Menschenhandel ist ein wichtiger Faktor, der bei den Wanderbewegungen zu beachten ist. Der größte Teil an Migranten geht an die Vereinigten Staaten (38 Mio. 2005), gefolgt von der Russischen Föderation (12 Mio.) und Deutschland (10 Millionen). Die Migration von Afrika nach Europa oder Asien, die Süd-Nord Migration ist noch immer sehr stark, obwohl viele Afrikaner auch innerhalb Afrikas viel wandern. Hauptsächlich wandern sie nach Südafrika, Maghreb und nach Westafrika. In Asien gibt es am meisten Wanderarbeiter, die vor allem in Indien und China arbeiten oder dort beschäftigt sind. Gastarbeiter sind meistens langfristig, also über mehrere Jahre in einem Land und kehren dann wieder zurück in ihre Heimat. Innerhalb Europas ziehen viele von Ost- nach Westeuropa. Eine der Folgen der Wanderbewegungen sind, dass die Zu- und Abwanderungsländer Gesetze zur Steuerung der Zu- und Abwanderung sowie zum Umgang mit illegaler Migration und Menschenhandel aufstellen müssen. Doch dafür muss man eine internationale Zusammenarbeit erreichen. Bildungsmigranten sind Migranten die zum Zwecke einer Weiter- oder Ausbildung ins Ausland reisen. Fluchtgründe für Menschen sind bedrohliche Lebenssituationen in ihrer Heimat oder Herkunftsgebiet, politische, geschlechtsspezifische, religiöse oder rassistische Diskriminierung, Verfolgung, Umwelt- und Naturkatastrophen, Krieg, Vertreibung, usw.
Wanderbewegungen der Menschen kann man auch folgend interpretieren. Wanderungen: dauerhaftes Wechseln des Wohnsitzes, wobei das Wanderungsziel die neue Heimat wird. Binnenwanderung: Wanderung innerhalb der Staatsgrenze, Zu- und Abwanderung. Außenwanderung: das Wanderungsziel liegt außerhalb der Staatsgrenze, Aus- und Einwanderung.

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Die Wanderbewegungen bzw. Migration der Menschen
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