Paul Bäumer


Paul ist 19 Jahre alt. Gemeinsam mit seinen Klassenkameraden meldet er sich beim Bezirkskommando an. Dazu hat ihn sein Klassenlehrer überzeugt. Schnell merkt er, dass der Krieg anders ist, als er ihn sich vorgestellt hat. Zusammen mit seinen Freunden wird er unter dem „schärfsten Schinder des Kasernenhofs“, Unteroffizier Himmelstoß, ausgebildet. Durch ihn wurde Paul „hart, misstrauisch, mitleidlos, rachsüchtig und roh“ (S. 27, unten), was am Ende an der Front gut war. Jeder Tag an der Front ist für ihn ein Tag ums Überleben.
Als Paul in den Urlaub nach Hause kommt, merkt er den riesigen Unterschied zwischen Front und Heimat. In der Heimat fühlt er sich unwohl und er hasst es, von allen Leuten ständig gefragt zu werden, wie es an der Front so ist, denn sie würden ihn sowieso nicht verstehen. Auch ihr verständnisvolles Nicken kann er nicht leiden.
Paul schrecklichstes Erlebnis war die Begegnung mit dem Franzosen. Wäre dieser gleich tot gewesen, wäre es schon schlimm genug. Aber als Paul merkt, dass er für die Schmerzen dieses Mannes verantwortlich ist, trifft ihn das sehr und er verspricht ihm, für seine Familie zu Sorgen, auch wenn er weiß, das er dies nicht tun können wird.
Als Paul am Ende stirbt, sieht sein Gesicht aus, als wäre er erleichtert, dass es endlich vorbei ist.

Stanislaus Katczinsky


Katczinsky, auch Kat genannt, ist 40 Jahre alt und das Haupt der Gruppe um Paul Bäumer. Er ist zäh, gerissen und schlau. Er hat blaue Augen und hängende Schultern und er hat eine Gabe: Wo auch immer etwas zu Essen ist, er kann es finden und daraus eine köstliche Mahlzeit zaubern. Außerdem hat er ein Gespür dafür, wann es „dicke Luft“ geben wird. Er kann auch andere Sachen finden; immer das was man gerade braucht.
Er ist so etwas wie ein Vater für Paul.

Himmelstoß
Himmelstoß war als Unteroffizier Pauls Ausbilder. „Er galt als der schärfste Schinder des Kasernenhofs“(S.25, Mitte). Er hat die Jungen während ihrer Ausbildung sehr gedrillt und gequält. Sie mussten viele unnötige Arbeiten verrichten, wie z.B. mit einer Zahnbürste die Korporalstube sauber machen. Er hat sie stundenlang „Sprung, auf, marsch, marsch“ und „Hinlegen“ üben lassen, nur um sie zu demütigen.Später rächen sich die Jungs an ihm, indem sie ihn verprügeln.
Als er auch an die Front muss, versöhnt er sich irgendwann mit ihnen.
Vor dem Krieg war er ein einfacher Briefträger.

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